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kochen, braten, fritieren Diese Speiseöle sind eine Alternative zum Sonnenblumenöl

Durch den Krieg in der Ukraine und Missernten in anderen Ländern ist Sonnenblumenöl in Supermärkten derzeit Mangelware. Doch zum Kochen bieten sich auch andere Speiseöle an, die zum Teil gesünder sind und auch andere Vorteile bieten.

17.03.2022, 13:37
Speiseöle bieten eine gesunde Vielfalt.
Speiseöle bieten eine gesunde Vielfalt. Foto: dpa/Symbol/Franziska Gabbert

Magdeburg/DUR/awe - Die Regale für Speiseöle sind in deutschen Supermärkten dieser Tage leerer als sonst. Sonnenblumenöl ist schnell vergriffen, da durch den Ukraine-Krieg kaum Nachlieferungen mehr möglich sind. Durch Hamsterkäufe ist auch Rapsöl schnell ausverkauft. Doch warum sind beide Öle in der deutschen Küche so beliebt? Welche geschmacklichen Eigenschaften haben sie und welche Alternativen eignen sich zum Kochen?

Rapsöl zum Braten und fritieren

Raffiniertes Rapsöl ist relativ geschmacksneutral und eignet sich zum Braten und fritieren. Es kann auf bis zu 200 Grad Celsius erhitzt werden. Kaltgepresstes Rapsöl hat eine leicht nussige Note und eignet sich auch zum Verfeinern von Salaten. Es entält die Vitamine A und E, reichlich ungesättigte Fettsäuren sowie Omega-3-Fettsäuren.

Rapsöl enthält zudem viele Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide. Diese können als sogenannte Antioxidantien Zellen vor Angriffen sogenannter freier Radikale schützen. Rapsöl hat außerdem das optimale Verhältnis zwischen Fettsäuren vom Typ Omega 3 und Omega 6. Somit können Cholesterin und das Risiko für Entzündungen gesenkt werden.

Leinöl eignet sich für Salate und kalte Snacks

Leinöl wird aus Leinsamen gewonnen und hat einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Da es kaltgepresst wird, sollte es nicht erhitzt werden und eignet sich deshalb nicht zum Braten. Als Zugabe an Salaten und anderen kalten Snacks sorgt es für zusätzliches Aroma. Leinöl besteht zu 65 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, was es zu einem gesunden Speisefett macht. Da es nur rund acht Wochen haltbar ist, sollte es zügig aufgebraucht werden.

Olivenöl darf nicht zu stark erhitzt werden

Kaltgepresstes Olivenöl beinhaltet Oleocanthal, was freie Radikale neutralisiert und dadurch die Zellen im Körper schützt. Es kann zudem den Cholesterin- sowie Blutdruckspiegel senken und wirkt entzündungshemmend. Olivenöl eignet sich besonders für die kalte Küche, kann aber auch zum Braten verwendet werden. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es nicht zu stark erhitzt wird, denn sonst können sich giftige Stoffe bilden. Olivenöl hat eine hohe antioxidative Wirkung und ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren.

Walnussöl sollte nicht erhitzt werden

Walnussöl hat einen geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren und kann somit das Risiko für Gefäßerkrankungen mindern. Es ist in raffinierter und kaltgepresster Form erhältlich, wobei das kaltgepresste intensiv nach Walnuss schmeckt. Das raffinierte ist eher geschmacksneutral. Kaltgepresstes Walnussöl sollte nicht unbedingt erhitzt werden. Es eignet sich für kalte Speisen sowie als Salatdressing.

Erdnussöl ist hitzebeständig

Erdnussöl enthält viel zellschützendes Vitamin E, aber auch die Vitamine B1, K und D. Es hat zudem einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und kann den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken. Raffiniertes Erdnussöl ist hitzebeständig und eignet sich deshalb zum Braten, Grillen und Frittieren. Kaltgepresstes Erdnussöl kann für Salat-Dressings verwendet werden.