Notfall FAST-Test hilft dabei, Schlaganfälle zu erkennen
Wer die Anzeichen eines Schlaganfalls frühzeitig erkennt, kann schnell handeln und größere Schäden vermeiden. Vor allem vier Faktoren sollte man beachten.
Berlin - Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. „Je länger er unbehandelt bleibt, desto größer ist das Risiko, größere, bleibende Schäden davonzutragen“, so die Neurologin Anke Lührs vom Ameos Klinikum St. Clemens Oberhausen.
Auslöser sind häufig Blutgerinnsel, verstopfte Gefäße oder Blutergüsse im Gehirn. Dies kann dazu führen, dass Gehirnzellen absterben.
Doch wie lässt sich erkennen, ob jemand möglicherweise einen Schlaganfall hat? Typische Symptome können laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe plötzliche starke Kopfschmerzen, Schwindel und Lähmungserscheinungen sein. Auch das Sehvermögen und die Sprache sind häufig gestört.
Erste Schritte bei Verdacht auf einen Schlaganfall
Mithilfe des sogenannten FAST-Tests kann der Verdacht auf einen Schlaganfall innerhalb kurzer Zeit überprüft werden. Die Buchstaben stehen dabei für folgende Begriffe: F für Face (Gesicht), A für Arms (Arme), S für Speech (Sprache) und T für Time (Zeit).
Verzieht sich beispielsweise das Gesicht beim Lächeln, lassen sich die Arme nicht auf beiden Seiten gleich anheben oder ist die Sprache undeutlich oder verwirrt, sollte man sofort den Rettungsdienst über die 112 verständigen.
Gut zu wissen: Laut Neurologin Lührs gibt es Medikamente, mit denen die Ärztinnen und Ärzte früh erkannte Schlaganfälle wieder auflösen können.