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Gicht – was hilft?

akz-i Im Herbst – nicht nur am Welt-Rheuma-Tag (12. Oktober) – findet verstärkt Aufklärung über das Thema Rheuma statt. Das Rheuma gibt es eigentlich gar nicht. Vielmehr werden mehrere Erkrankungen unter dem Begriff Rheuma zusammengefasst.

30.09.2016, 23:01

Auch Gicht zählt als rheumatische Erkrankung. Von ihr sind immer mehr Menschen betroffen. Allein in Deutschland leiden über eine Million Menschen daran. Was viele jedoch nicht wissen: Gicht ist eine genetisch bedingte Krankheit, die sich nicht nur an den Gelenken bemerkbar macht.

Bei Gicht können die Nieren nicht genügend Harnsäure ausscheiden. Die dadurch entstehenden Harnsäurekristalle lagern sich im Körper ab und bewirken Entzündungen, was die typischen stechenden Schmerzen des Gichtanfalls verursacht. Auf Dauer kommt es zu Schäden an Organen, Gefäßen und Gelenken.

Tatsächlich lassen bestimmte Lebensmittel und Getränke den Harnsäurespiegel ansteigen. Gerade jetzt im Herbst locken Braten, Rouladen und Co. Da fällt es manchmal schwer, Ernährungsempfehlungen umzusetzen. Eine purinarme Ernährung kann jedoch helfen, die Harnsäure im Blut zu senken. Fleisch und Alkohol, aber auch Fruktose sollten Gichtpatienten hierzu nur in Maßen genießen. Eine dauerhafte Senkung des Harnsäurewertes auf unter 6 mg/dl (360 µmol/l) kann allerdings meist nur durch die Einnahme von Medikamenten erreicht werden. Deshalb sollten Menschen mit Gicht ihre Werte regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen, auch dann, wenn sie gerade keine Beschwerden haben.

Wem es schwer fällt, im Alltag an die tägliche Medikamenteneinnahme zu denken, kann sich einfach von seinem Smartphone erinnern lassen: Die MyTherapy-App hilft, Medikamente im Griff und Werte im Blick zu behalten. Die kostenfreie App gibt es für iOS- und Android-Geräte. Sie steht im App Store und im Google Play Store zur Verfügung.

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