Lungenfacharzt warnt vor Gesundheitsrisiken: Feinstaubbelastung durch Laserdrucker
txn-a. Spätestens seit einige Kommunen sogenannte Umweltzonen eingeführt haben, die von Fahrzeugen mit hohen Feinstaubemissionen nicht mehr befahren werden dürfen, wird das Thema Feinstaub öffentlich diskutiert. Was viele jedoch nicht wissen: Auch in Innenräumen, ob im Haushalt oder im Büro, kann die Feinstaubbelastung sehr hoch sein – oft sind hierfür Laserdrucker verantwortlich.
"Bei dieser Art von Feinstaub handelt es sich um Schwebestaub aus dem Druckertoner, der durch die Lüftung des Geräts ausgeblasen wird und so in die Atemluft gelangt. Er ist nicht sichtbar, geruchs- und geschmacksneutral, besteht aus ultrafeinen Partikeln und kann toxisch auf die Schleimhäute wirken. Die Schadstoffe lagern sich entsprechend ihrer Größe im Körper ab", erklärt Prof. Dr. Christian Witt, Leiter der Pneumologischen Onkologie an der Berliner Charité. Größere Körner fänden sich demnach im Mundraum oder in der Luftröhre wieder, kleinere Staubpartikel wandern bis in die Blutbahnen und würden so zu Organen wie Herz oder Gehirn transportiert. Während Feinstaub bei einigen Personen keine Wirkung zeige, reagiere der Körper von Betroffenen teilweise mit deutlichen Reizsymptomen wie Kopfschmerzen, Entzündung der Atemwege oder Husten. Mögliche Spätfolgen sind bislang weitestgehend unerforscht und können nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft nicht ausgeschlossen werden.
Um diese Art der Feinstaubbelastung aus Laserdruckern und Kopierern effektiv zurückzufahren, müsste weniger gedruckt und kopiert werden. Doch das sei nahezu unmöglich. Im Gegenteil: Laserdrucker sind mittlerweile auch im Privatbereich sehr verbreitet. Vor der Feinstaubbelastung durch möglicherweise giftigen Druckertoner könne sich jedoch jeder wirkungsvoll schützen, erklärt Witt weiter: "Filtersysteme sind ein Weg. Natürlich lässt sich auch auf andere Druckertechnologien ausweichen, aber dort, wo Laserdrucker stehen, geht es darum, sich zu schützen – durch nachhaltige Minimierung des Feinstaubs. Als nachweislich effiziente Lösungen haben sich Filtersysteme für Drucker und Kopierer herausgestellt." So absorbiert beispielsweise der Feinstaubfilter tesa Clean Air bis zu 94 Prozent aller Feinstaubpartikel. Mithilfe eines hochwertigen und selbstklebenden Klettsystems wird der Filter ganz einfach von außen vor der Lüftungsöffnung des Drucker angebracht. Das dreilagige Spezialvlies nimmt die Schadstoffe von bis zu 70.000 Ausdrucken auf und reduziert die Feinstaubbelastung im Innenraum so bis zu zwölf Monate lang. Neben dem Filtersystem, das in drei Größen erhältlich ist, können Grünpflanzen wie Efeu oder Nestfarn und regelmäßiges Lüften zusätzlich zu gesunder Raumluft beitragen.
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