Fisch Räucherlachs im Test: Lecker ist leider teuer
Mit Honig-Senf-Soße auf dem Schwarzbrot oder mit Frischkäse auf dem Bagel: Räucherlachs hat viele Fans. Die Stiftung Warentest wollte wissen, wie gut der Fisch schmeckt - auch die Veggie-Varianten.
Berlin - Ein richtig feines Frühstück bedeutet für viele: Heute gönnen wir uns Räucherlachs. Doch der ist „selten auf Feinschmecker-Niveau“, lautet das Urteil der Stiftung Warentest. Die Prüferinnen und Prüfer haben 17 Produkte verkostet, darunter auch vier vegane Ersatzprodukte („test“-Ausgabe 1/2025).
Bei vielen Produkten - sowohl bei Zucht- als auch bei Wild-Varianten - stießen die Warentester auf sogenannte sensorische Fehler. Zum Beispiel auf Blutpunkte auf den Scheiben oder auf einen leicht bitteren Geschmack. Bei einem Zuchtlachs erschnupperten die Testerinnen und Tester sogar eine milchsaure Note. Bei ihm hatte bereits der Verderb eingesetzt - Note „mangelhaft“.
Die leckersten sind die teuersten
Welcher schmeckt denn nun am besten? Sowohl beim Zuchtlachs als auch beim Wildlachs gilt: Die besten sind auch die teuersten.
Beim Zuchtlachs liegt der „Nord Atlantik Lachs“ von Bio-verde mit der Note 1,7 vorn. „Riecht und schmeckt aromatisch, nach mildem Rauch und kräftig nach Lachs“, schreiben die Tester. Ein bitterer Nachgeschmack dürfte für viele aber der Preis sein: Für 100 Gramm muss man stolze 8 Euro auf den Tisch legen - der teuerste Räucherlachs im Test.
Der beste Wildlachs in der Auswahl ist der „Kodiak Wildlachs geräuchert“ von Friedrichs mit der Note 2,2. 100 Gramm kosten 6,49 Euro, was ihn zum zweitteuersten Produkt im Test macht. Wer ihn kauft, bekommt „test“ zufolge aber einen kräftigen Wildlachsgeruch und -geschmack - ganz ohne sensorische Mängel.
Konsistenz der veganen Varianten erinnert an Aspik
Wie sieht es mit den vier veganen Varianten aus? Hier kann der „My Veggie Veganer Räucherlax“ von Edeka die Testerinnen und Tester am meisten überzeugen (Note 2,0). „Schmeckt sehr leicht säuerlich, erinnert leicht an Fischrogen“, schreiben die Tester.
Eine geschmackliche Offenbarung ist dem „test“-Urteil zufolge allerdings kein einziger Veggie-Räucherlachs: Noten von Rauch und Alge erinnern zwar ans Vorbild, doch mitunter mischt sich ein leicht fruchtiger oder brühiger Eindruck dazu. Auch das Mundgefühl ist bei den veganen Varianten ein anderes: Die Konsistenz vergleichen die Warentester mit Aspik. Drei der vier veganen Varianten basieren auf Wasser und modifizierter Stärke, eines auf Karotten.