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Rückenschmerzen: So sitzen Sie im Büro richtig

23.12.2013, 08:21
Junger Mann im Büro bei Computer und Rücken Schmerzen
Junger Mann im Büro bei Computer und Rücken Schmerzen 27506693

Rund 60 Prozent der Büroangestellten lassen sich wegen Rückenschmerzen krankschreiben, so eine Studie. Grund ist falsches und zu langes Sitzen. Ihre Gesundheit schützen können Sie mit ergonomischen Büromöbeln und ein paar einfachen Tipps.

Viele Menschen, die während ihrer Arbeitszeit überwiegend sitzen, klagen über Verspannungen und Rückenschmerzen. Oft entstehen diese Leiden durch falsches Sitzen in minderwertigen Bürostühlen. Dabei ist es wichtig, dass alle Büromöbel den individuellen Ansprüchen angepasst werden - speziell der Stuhl. An diesem sollte nicht gespart werden, da die Angestellten die meiste Zeit darauf verbringen. Wie ein Bürostuhl aussehen sollte, erklärt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Ergonomischer Bürostuhl

Die Anforderungen an einen ergonomischen Arbeitsstuhl sind folgende: Er muss stand- und kippsicher sein, das heißt mindestens fünf Rollen haben. Der Stuhl sollte beim Hinsetzen leicht abfedern, damit die Wirbelsäule geschont wird. Die Höhe der Sitzfläche muss sich zwischen 42 und 50 Zentimeter verstellen lassen. Die Sitztiefe beträgt mindestens 38 Zentimeter, die Sitzbreite 40 Zentimeter.

Außerdem sollte die Rückenlehne horizontal gekrümmt und circa 36 bis 48 Zentimeter breit sein. Um den Rücken des Büroangestellten in verschiedenen Arbeitshaltungen zu unterstützen, sollte die Lehne in jedem Fall verstellbar sein. Experten empfehlen eine gekoppelte Sitz-Lehnen-Neigungsverstellung, die beispielsweise die Bürostühle von Viking bieten. Diese ermöglichen einen dynamischen Wechsel der Körperhaltungen. Die Versorgung der Bandscheiben ist somit am besten gewährleistet. Zuletzt sind höhenverstellbare Armlehnen wichtig. Sie entlasten den Schulter-Nackenbereich.

Bewegung unterstützt den Rücken

Neben einem ergonomisch geformten Stuhl ist Bewegung ein wichtiger Faktor: Wer ständig sitzt, beansprucht seine Skelettmuskulatur unnötig. Die Muskulatur erschlafft und wird schlecht durblutet. Auch die Bandscheiben werden einseitig belastet und durch fehlende Bewegung mit zu wenig Flüssigkeit versorgt. Das muss nicht sein. Angestellte sollten versuchen nicht den ganzen Tag über zu sitzen. Tätigkeiten wie Telefonieren oder Besprechungen können auch im Stehen ausgeführt werden. Ab und zu sollte man sich zwingen seine Arbeit zu unterbrechen und ein wenig im Büro herumlaufen - am besten an die frische Luft gehen. Auch Übungen gegen Rückenschmerzen können helfen, die Muskulatur zu stärken.

Man sollte jede mögliche Unterbrechung des Sitzens ausnutzen, um die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur zu entspannen. Eine Richtlinie kann dabei sein, 60 Prozent des Tages sitzend zu verbringen, 30 Prozent zu stehen und 10 Prozent zu gehen. Während des Sitzens ist es wichtig, dynamisch zu sein und nicht starr zu verharren. Das heißt, öfter die Sitzposition verändern. Es ist ein Fehler ständig aufrecht und gerade zu sitzen, da es den Rücken einseitig belastet. Wer diese Tipps beachtet, wird die Durchblutung der Muskulatur anregen, die Bandscheiben schonen und über weniger Rückenschmerzen klagen.