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Menstruation Rückenschmerzen während der Periode: Was hilft?

Fiese Krämpfe, die auch den Rücken in Mitleidenschaft ziehen - und das Monat für Monat: Was bringt Linderung bei menstruationsbedingten Rückenschmerzen?

Von dpa 12.03.2025, 15:41
Schmerzen während der Periode können in den unteren Rücken ausstrahlen.
Schmerzen während der Periode können in den unteren Rücken ausstrahlen. Christin Klose/dpa-tmn

Bremervörde - Die Blutung kommt oft nicht allein: Bei vielen Frauen hat sie einen Stimmungsknick und Hautprobleme im Gepäck. Und oft auch Rückenschmerzen. Bei einigen zwickt es schon Tage, bevor sich das erste Blut im Slip zeigt. Wie entstehen die Verspannungen? Und was können betroffene Frauen ihnen entgegensetzen? 

Hormonelle Veränderungen machen Muskeln empfindlicher

Wenn der Rücken während der Menstruation schmerzt, hängt das meist mit den Kontraktionen der Gebärmutter zusammen, heißt es bei der Aktion Gesunder Rücken (AGR). Sie zieht sich nämlich zusammen und entspannt sich dann wieder, mit dem Ziel, die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Die Schmerzen, die dabei entstehen, können in den unteren Rücken ausstrahlen. 

Daneben gibt es weitere mögliche Ursachen für Rückenschmerzen, hormonelle Veränderungen etwa. Liegt beispielsweise ein hoher Prostaglandin-Spiegel vor, kann das etwa die Empfindlichkeit der Muskulatur erhöhen, sie verspannt schneller. Auch Östrogen-Veränderungen können zu Rückenschmerzen beitragen - als Teil des prämenstruellen Syndroms (PMS), also schon in den Tagen vor der Periode. 

Wassereinlagerungen können zudem zu Spannungsgefühlen im Bereich der Wirbelsäule führen, so die AGR. Oft verschlimmern sich bestehende Rückenprobleme während der Periode auch.

Wärme und Bewegung lockern Verspannungen

Was also tun, wenn der Rücken schmerzt? Kommt die Periode mit enormen (Rücken-)Schmerzen, sollten Frauen, das mit ihrer Gynäkologin oder dem Gynäkologen besprechen. Dahinter kann eine gynäkologische Erkrankung stecken, etwa Endometriose.

Leichtere Rückenschmerzen bekommen Frauen oft gut auf eigene Faust in den Griff. Dabei helfen Wärmflasche, Heizkissen oder wärmende Pflaster. Wärme regt nämlich die Durchblutung an und hilft den Muskeln im Rücken somit, zu entspannen, so die AGR. 

Selbiges gilt auch für sanfte Bewegung - ob in Form eines Spazierganges oder einer Yoga-Einheit. Zwei Übungen, die eine Wohltat für den Rücken sind: 

  • Katze - Kuh: Los geht es im Vierfüßlerstand - die Hände stehen direkt unter den Schultern, die Knie unter den Hüften, der Rücken ist gerade. Mit dem Einatmen hebt man nun Kopf und Po an und lässt den Bauch durchhängen - das ist die Kuh. Mit dem Ausatmen wird dann der Rücken gerundet, das Kinn wandert zur Brust - eine Haltung, die an einen Katzenbuckel erinnert. All das kann man fünf- bis zehnmal wiederholen.
  • Kindeshaltung: Dafür kniet man sich hin, wobei die Knie hüftbreit auseinanderstehen und sich die großen Zehen berühren. Im nächsten Schritt setzt man sich auf die Fersen und beugt den Oberkörper nach vorn, bis die Stirn die Matte berührt. Die Arme kann man vorn auf der Matte ablegen oder entspannt neben dem Körper platzieren. Die AGR rät, diese Haltung für eine bis drei Minuten zu halten und dabei tief und entspannt zu atmen.