Stiftung warentest Gesundheitsschädlich? Diese Schadstoffe sind in Dubai-Schokolade enthalten
Dubai-Schokolade war der große Food-Trend Ende 2024. Menschen standen in langen Schlangen vor den Geschäften an, um eine der begehrten Tafeln zu ergattern. Doch Stiftung Warentest analysierte jetzt sechs verschiedene Tafeln Dubai-Schokolade und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis.

Halle (Saale). - Laut Stiftung Warentest ist die gehypte Dubai-Schokolade eher eine qualitative Enttäuschung: "Einzigartigen Geschmack oder herausragende Qualität fanden wir nicht", teilten die Tester mit, "dafür Schimmelpilzgifte und Fettschadstoffe".
Gesundheitsschäden seien beim Verzehr der Dubai-Schokolade allerdings nicht zu erwarten.
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Stiftung Warentest untersucht sechs Dubai-Schokoladen
Die Dubai-Schokolade besteht aus einer Füllung aus Pistazien und ausgebackenen Teigfäden. Die Teigfäden werden auch als Engelshaar oder Kadayif bezeichnet.
Stiftung Warentest hat jetzt sechs Dubai-Schokoladen, die sich in einer Preisspanne von circa sieben Euro bis 25 Euro pro 100 Gramm bewegen, analysiert. Die sechs Schokoladentafeln kamen aus Dubai, der Türkei, den Niederlanden sowie aus Deutschland.

Zunächst ging es bei der Analyse um den Geschmack nach kräftigen Pistazien. Doch nur die Tafel von Le Damas bestand den Test. Die anderen fünf Tafeln wurden lediglich als "nur nussig" von den Testern beschrieben.
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Die Angaben zu den Zutaten waren auch nicht immer vollständig. Eine Tafel hatte mit 19 Prozent den höchsten Pistazienanteil - bei drei Tafeln fehlte die Angabe komplett.
Nach Analyse der Füllungen kam Stiftung Warentest zu dem Ergebnis, dass die Schokoladen hauptsächlich aus Zucker und Pflanzenöl mit zugesetzten Aroma- und Farbstoffen besteht. Vier Tafeln waren nicht genügend gekennzeichnet, es fehlten Angaben zu Zusatzstoffen und bei manchen auch Hinweise für Allergiker.
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Fettschadstoffe und Schimmelpilze in Dubai-Schokolade gefunden
Gerade die teureren Varianten aus Dubai enthielten laut Stiftung Warentest die meisten Schadstoffe. Es wurden die Fettschadstoffe 3-Monochlorpropandiol- und Glycidyl-Ester gefunden. Beide Schadstoffe werden als potenziell krebserregend eingestuft.
Raffiniertes Palmöl enthält meistens diese beiden schädlichen Stoffe. Außerdem wurde in den getesteten Schokoladen ein hoher Anteil an Aflatoxinen aus Schimmelpilzen gefunden, die häufig in Pistazien vorkommen.
Stiftung Warentest kommt zu dem Ergebnis: Der Hype um die Schokolade sei "unbegründet".