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  7. Sonnenschutz bei warmen Sommer-Wetter: Was Sie über Sonnencreme und Sonnebrand wissen sollten

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uv-strahlung Sonne tanken nur mit Schutz: Was Sie über Sonnencreme und Sonnenbrand wissen sollten

Die Thermometeranzeige knackt dieser Tage in Sachsen-Anhalt fast die 30 Grad-Marke. Ein lau wehendes Lüftchen lässt die Sonneneinstrahlung dazu meist weniger intensiv wahrnehmen. Das kann jedoch fatal sein und Sonnenbrand provozieren. Sonnencreme ist also wichtig, wobei einiges beachtet werden muss.

Aktualisiert: 13.06.2023, 15:12
Hier kommt die Sonnencreme zu spät, die Haut ist schon verbrannt. Foto: Stephanie Pilick/
Hier kommt die Sonnencreme zu spät, die Haut ist schon verbrannt. Foto: Stephanie Pilick/ dpa

Magdeburg/DUR/dpa - Sonne sollte nur mit dem richtigen Schutz getankt werden. Sonnencreme schützt vor UV-Strahlung und soll so Sonnenbrand vermeiden und somit auch das Hautkrebsrisiko mindern.

Doch keine Sonnencreme kann alle UV-Strahlen aufhalten - ein paar kommen immer durch. Die Creme aber kann Sonnenbrand sehr gut hinauszögern: Hat sie zum Beispiel einen Lichtschutzfaktor 50, dann dauert es etwa 50 Mal so lang als ohne Creme, bis sich ein Sonnenbrand bildet.

Drei Stufen: So gefährlich kann Sonnenbrand sein

Sich ohne Schutz für längere Zeit in die Sonne zu begeben kann fatal enden. Grundsätzlich wird ein Sonnenbrand in drei verschiedene Grad unterteilt.

Grad 1 - Leichter Sonnenbrand; die betroffenen Hautstellen sind gerötet und überwärmt, spannen und sind oft auch leicht geschwollen. Der Sonnenbrand juckt und brennt.

Grad 2 - Bei einem Sonnenbrand 2. Grades bilden sich Bläschen auf der Haut. Später beginnt sich die Haut zu schälen.

Grad 3 - Der Sonnenbrand 3. Grades entspricht einer schweren Verbrennung. Die obersten Hautschichten sind zerstört und lösen sich ab. Die Wunden verheilen meist unter Narbenbildung.

Ab einer Verbrennung 2. Grades könnte es bei den Betroffenen auch zu Fieber und Allgemeinsymptomen kommen - nicht selten wird dann von einem zusätzlichen Sonnenstich gesprochen. Zudem dürfen die Brandblasen nicht geöffnet werden, da sich so eine bakterielle Infektion entwickeln könnte.

Die ersten Symptome eines Sonnenbrandes machen sich etwa sechs bis acht Stunden nach der Sonneneinstrahlung bemerkbar. Nach 24 bis 36 Stunden erreichen die Beschwerden dann ihren Höhepunkt. Nach ein bis zwei Wochen sollte diese dann wieder abgeklungen sein.

Wie viel Sonnencreme soll man benutzen? Wie lange reichen 200 ml Sonnencreme?

Viele Menschen nehmen zu wenig Sonnencreme. Nach fünfmal den ganzen Körper eincremen sollte die Flasche leer sein - zumindest stimmt das bei Erwachsenen mit einer 200 Milliliter-Flasche. Kinder sollten allein im Gesicht einen ganzen Teelöffel verteilen. Wer schwimmen war oder Sport gemacht hat, sollte außerdem nachcremen. Denn die Creme kann durch Abwaschen oder Abreiben weggehen. Auch sonst wird empfohlen, alle zwei Stunden erneut zu schmieren.

Sonnenmilch: Wie oft muss ich mich eincremen?

Mehrmaliges Eincremen verlängert die Schutzdauer nicht. Es ist aber sinnvoll, sich etwa alle zwei Stunden erneut einzucremen, um den bestehenden Sonnenschutz bestehen zu lassen. Weiteren Schutz bieten Sonnenpausen, damit die Haut sich wieder erholen kann. Bei "wasserfesten" Sonnencremes ist Obacht geboten. Auch bei diesen sollte nach dem Baden oder Abtrocknen nochmal neu auftragen werden.

Welches ist die beste Sonnenschutzcreme?

In einem Test der Stiftung Warentest erzielten gerade die billigsten Sonnencremes die besten Noten. Sie schützten gut vor Strahlung und versorgten die Haut mit viel Feuchtigkeit. Vom gesparten Geld könnte man noch einen UV-Pflegestift für die Lippen kaufen. Denn Sonnencreme schmeckt oft ziemlich eklig. Doch die Lippen sollten auch geschützt werden.

Welche Sonnencreme 30 oder 50?

Beim richtigen Schutz vor UV-Strahlung sollte unbedingt auf die eigene Schutzzeit der Haut geachtet werden, die typabhängig ist. Die Eigenschutzzeit ist die Zeitdauer, in der sich Menschen ohne Hautrötungen zu bekommen, ungeschützt in der Sonne aufgehalten können. Eigenschutzzeit mal Lichtschutzfaktor ergibt laut Verbraucherzentrale.de dann die Schutzdauer der Sonnencreme.

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Verbraucherzentrale.de rät außerdem, sich nicht nur auf Sonnencreme zu verlassen. Hautbedeckende Kleidung oder intensive Sonnenstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr sollte vermieden werden und sind die besten Methoden, sich zu schützen.

Was hilft bei Sonnenbrand?

Sollte doch ein Sonnenbrand die Folge eines langen Strandtages sein, ist es ratsam die betroffenen Stellen zunächst zu kühlen - dabei jedoch nicht mit Eis oder Kühlpacks. Diese kühlen die Haut zu stark. Empfohlen werden feuchte Umschläge, Brandgele aus der Apotheke oder After-Sun-Produkte. Bei Bedarf kann ein Arzt zur Entzündungshemmung ein Kortikosteroid verschreiben, welches dann - etwa als Creme oder Lotion - lokal angewendet wird.