Übertragung durch Mücken Gefahr in Ostdeutschland wächst: Das müssen Sie über das West-Nil-Virus wissen
Wissenschaftler warnen, dass sich das West-Nil-Virus in Ostdeutschland immer weiter ausbreitet. Grund dafür sind heimische Stechmücken, die das Virus übertragen. In Einzelfällen endet eine Infektion tödlich.
Berlin/DUR/slo – In Ostdeutschland steigt die Gefahr, sich mit dem sogenannten West-Nil-Virus anzustecken. Grund dafür ist, dass immer mehr Mücken den Erreger in sich tragen. In Deutschland werden Fälle beim Menschen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) seit 2019 registriert – Tendenz steigend.
Das West-Nil-Virus ist laut Robert-Koch-Institut eigentlich in den Tropen verbreitet, kommt inzwischen aber auch in Europa immer häufiger vor. Das Virus wird vor allem durch Stechmücken übertragen.
West-Nil-Virus: Jeder fünfte Infizierte bekommt Fieber
Während das Virus vor allem für Vögel und Pferde gefährlich ist, ist es für die meisten Menschen harmlos. Jeder fünfte Infizierte entwickelt jedoch eine fieberhafte, grippeähnliche Erkrankung, die bis zu sechs Tage dauern kann.
Nur etwa jede 100. infizierte Person erkrankt schwer. Hier sind Nervenschäden und eine Gehirnhautentzündung (Meningitis) möglich. In Einzelfällen kann die Erkrankung tödlich enden. Bedroht sind vor allem ältere Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Als bester Schutz gilt, sich vor Mückenstichen zu schützen. Also lange Kleidung, Mückengitter und Anti-Mücken-Mittel. Eine Impfung gegen das West-Nil-Virus gibt es nicht.