Von Aufgießen bis Ziehen Wohliger Aufwärmer: So bereiten Sie Ihren Tee richtig zu
Nach einem Spaziergang heizt ein warmes Getränk von innen auf. Nach viel schwerem Essen an den Feiertagen ist eine Tasse Tee eine gute Idee. Ein kleines Einmaleins der Zubereitung.
Hamburg - Früchte, Kräuter oder schwarz, im Beutel oder lose - eine heiße Tasse Tee ist genau das Richtige nach einem Spaziergang in der Kälte. Nicht nur, damit das Getränk wohlig wärmt, sollten Sie Tee stets mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen - sondern auch, um die in einem Naturprodukt möglicherweise enthaltenen Keime abzutöten, heißt es vom Deutschen Tee & Kräutertee Verband.
Wasser für Grüntee etwas abkühlen lassen
Die einzige Ausnahme ist Grüner Tee. Hier darf das Wasser etwas abkühlen, weil er empfindlicher ist. „Mit nicht zu heißem Wasser – um die 80 Grad - hat man ein schöneres Geschmackserlebnis“, sagt Kyra Schaper vom Teeverband. „Dafür können Sie den geöffneten Wasserkocher einfach acht bis zehn Minuten stehen lassen, bevor Sie den Tee übergießen.“
Am besten ist zudem frisches und weiches, also kalkarmes Wasser. Abgestandenes oder auch zu lange gekochtes Wasser gibt einen faden Geschmack.
Und wie viel Tee kommt in eine Tasse? Entweder ein Beutel oder bei losem Tee ein gehäufter Teelöffel. Gerne auch auf die Packungshinweise achten - und wer es intensiver mag, nimmt einfach etwas mehr.
Kräuter- und Früchtetee ziehen länger
Ziehen sollte ein Kräuter- und Früchtetee fünf bis zehn Minuten. Ein bis drei Minuten sind es in der Regel bei Grün- oder Schwarztee. „Bei Schwarztee wirken bis zu drei Minuten belebend“, sagt Kyra Schaper, „ab fünf Minuten Ziehzeit ist der Tee eher beruhigend.“
Tipp: Grüntee lässt sich insgesamt dreimal hintereinander aufgießen. Beim dritten Mal aber etwas länger ziehen lassen.
Kräuter- und Früchtetees haben übrigens ein besseres Aroma, wenn sie sich im Wasser bewegen können. Fertige Teebeutel bringen diesen Platz mit, losen Tee können Sie direkt in Tasse oder Kanne geben, übergießen und danach absieben. Geeignet sind auch Siebeinsatz, Baumwollnetz oder Papierteefilter. „Ein Tee-Ei ist meist zu klein“, sagt Kyra Schaper.