Schwertblumen für den Garten Gladiolen können von April bis Juni in die Erde
Düsseldorf (dapd). Die prachtvollen Blütenstiele sind im Garten kaum zu übersehen: Gladiolen können bis zu 1,50 Meter hoch werden. Bekannt sind die Pflanzen aus der Familie der Schwertliliengewächse schon seit dem Altertum, allerdings nicht in der heute bekannten Form. Züchter kreuzten die aus Südafrika stammenden Ursprungs-Gladiolen, so das Internationale Blumenzwiebel-Centrum.
Mittlerweile gibt es großblütige Gladiolen in allen Farben: von Rot über Rosa bis Violett, in Orange, Weiß, Gelb und sogar Grün leuchten die Blüten. Auch mehrfarbige Sorten oder Sorten mit unterschiedlich stark akzentuierten Schlundzeichnungen sind erhältlich. Neben den großen Sorten gibt es auch Zwerggladiolen, die nur bis zu 50 Zentimeter groß werden. Ihr Vorteil: Sie können bei Regen und Sturm nicht umknicken wie ihre großen Schwestern, die je nach Standort eine Stütze brauchen. Gladiolen bevorzugen lockeren, nährstoffreichen, etwas feuchten Boden und müssen bei Trockenheit ausreichend bewässert werden.
Weil Gladiolen nicht winterhart sind, empfiehlt es sich, sie frostfrei und trocken zu überwintern, wenn man nicht jedes Jahr neue Knollen kaufen möchte. Ab Mitte April bis Anfang Juni können die Knollen etwa 15 Zentimeter tief in die Erde gepflanzt werden. Gladiolen blühen etwa Anfang Juni, spät gepflanzte Exemplare zeigen bis in den Oktober hinein ihre Pracht. Sie zieren nicht nur den Garten, sondern sind auch ausgezeichnete Schnittblumen.
Im Oktober – wenn das Laub vergilbt ist – müssen die Knollen wieder ausgegraben und Blätter und Erde entfernt werden. Ratsam ist es nach Auskunft der Experten auch, die Stiele bis auf einen Zentimeter abzuschneiden. Wenn die Knollen nach zirka einer Woche trocken sind, können sie an einem kühlen, frostfreien Platz überwintern. Alte, verschrumpelte Knollenteile sollten abgebrochen und die abgestorbenen äußeren Schichten entfernt werden. Auch die kleinen Brutknöllchen werden abgelöst und für Vermehrungszwecke aufbewahrt.