Berufsunfähigkeitversicherung ist für junge Leute besonders wichtig Gute Policen kann man erkennen
Elmshorn (dapd) l Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) gehört zu den wichtigsten Versicherungen. Aber bei Vertragsschluss sollte darauf geachtet werden, dass die Absicherung im Ernstfall wirklich gut ist.
Das lässt sich etwa daran messen, wie schnell im Ernstfall wirklich Geld fließt. Viele BU-Versicherungen sehen vor, dass die Rente erst nach einer Karenzzeit von sechs Monaten gezahlt wird. Das bedeutet: Die ersten sechs Monate müssen dann mit eigenen Mitteln überbrückt werden. Am besten ist deshalb eine Police, bei der die Rente sofort gezahlt oder zumindest rückwirkend gewährt wird, wenn die Feststellung der Berufsunfähigkeit länger dauert.
Entscheidende Bedeutung kommt auch der Frage zu, wie ein potenzieller Versicherer im Ernstfall entscheidet. Werden schnell kompetente Entscheidungen getroffen, die die Auszahlung der Rente garantieren, oder müssen Versicherte sich auf einen Prozessmarathon einstellen? Agenturen wie Morgen und Morgen bewerten diese sogenannte BU-Kompetenz - die entsprechenden Informationen finden sich auf der Internetseite des Unternehmens, Verbraucher sollten hier nur Top-Anbieter mit den Höchstnoten von vier oder fünf Sternen nehmen.
Die Laufzeit der Versicherung ist ein ebenso entscheidendes Kriterium. Denn die BU-Versicherung ist nur dann wirklich empfehlenswert, wenn sie so lange läuft, wie der Kunde auf sein Einkommen angewiesen ist. Zwei Jahre oder drei Jahre vor Rentenbeginn finanziell zu überbrücken, dürfte in vielen Fällen machbar sein. Aber läuft die Berufsunfähigkeitsversicherung nur bis zum 55. Geburtstag, müssen Betroffene mehr als zehn Jahre ohne Einkommen überbrücken. Das ist kaum machbar. Der Vertrag sollte deshalb mindestens bis zum 65. Geburtstag laufen.
Das Antragsformular für die BU-Versicherung ist die Grundlage, auf der die Police abgeschlossen wird - und der Vertrag ist die Basis für die spätere Rente. Das zeigt, wie wichtig es ist, im Antrag keine falschen Angaben zu machen. Denn die Versicherung kann sich vom Vertrag lösen, wenn die Falschangaben auffliegen.
Die Folge: Die Versicherten haben keinen Versicherungsschutz mehr und bekommen bei Berufsunfähigkeit auch keine Rente. Deshalb sollten immer alle Fragen zum Gesundheitszustand wahrheitsgemäß beantwortet werden - notfalls mithilfe des Arztes, der die Krankengeschichte am besten kennt.