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Energiebedarf ermitteln Diese Geräte helfen beim Stromsparen

Manchmal lohnt es sich, etwas Geld zu investieren, um langfristig zu sparen. Tipps, wie Sie ihren Stromverbrauch ermitteln und dann reduzieren können.

Von dpa 04.12.2024, 17:23
Wo sind Stromfresser? Digitale Messgeräte können den Stromverbrauch ermitteln und so Einsparpotenziale aufzeigen.
Wo sind Stromfresser? Digitale Messgeräte können den Stromverbrauch ermitteln und so Einsparpotenziale aufzeigen. Christin Klose/dpa-tmn

Düsseldorf - Wer bei sich Zuhause Einsparpotenziale ermitteln will, sollte auf den Stromverbrauch einzelner Haushaltsgeräte achten. So kann man, wenn nötig gegensteuern und den Verbrauch und damit die Stromkosten reduzieren. Darauf macht Sören Demandt, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, aufmerksam.

Ein Beispiel: elektrische Geräte im Stand-by-Modus können schnell zu Stromfressern werden. Will man Strom sparen, muss diese einfach komplett ausschalten, wenn man sie nicht braucht. Laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online liegt das Sparpotenzial von Einfamilienhäusern so bei rund 144 Euro pro Jahr. Haushalte in Mehrfamilienhäusern könnten demnach 84 Euro pro Jahr sparen. Wer ältere Geräte besitzt, kann zum Teil noch mehr sparen. 

Um seinen Stromverbrauch zu ermitteln und zu steuern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Strommessgeräte

Die kleinen Geräte messen den Stromverbrauch exakt und zeigen Einsparpotenziale auf, so Demandt. Es gibt sie in zwei Varianten - als klassische digitale Geräte, bei denen man das Messgerät zwischen die Steckdose und das Elektrogerät steckt. Und als sogenannte smarte Steckdosen mit Strommessfunktion, die Ergebnisse in einer verbundenen App anzeigen. Strommessgeräte in guter Qualität gibt es schon für unter 50 Euro.

2. Funk-Steckdose

Ähnliches Prinzip: Die schaltbaren Steckdosen kann man über die Wandsteckdose installieren und wie analoge Zeitschaltuhren verwenden. Also etwa Haushaltsgeräte immer um die gleiche Uhrzeit an- und ausschalten. Das hilft dabei, den Stromverbrauch zu reduzieren, so Demandt. 

Die Investition rechnet sich also: Einfache Funk-Steckdosen mit Fernbedienung bekommt man bereits ab wenigen Euro. Technisch aufwändigere vernetzte Zwischenstecker kosten rund 40 Euro. 

Die smarten Modelle kann man per WLAN oder über Funkstandards wie Z-Wave, Zigbee oder DECT ins Smart-Home-Netzwerk integrieren. Sie lassen sich per App oder per Sprachbefehl steuern - etwa mit digitalen Assistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant.

Wer eine smarte Steckdose verwendet - und mit einer Smartphone-App kombiniert, kann sich anzeigen lassen, welche Geräte gerade aktiv sind. Zum Teil ist auch sichtbar, wie viel Strom diese gerade verbrauchen. 

Wichtig vor dem Kauf 

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Geräte den Stromverbrauch messen können. Zudem wichtig ist, dass die Geräte mit dem bestehenden System kompatibel sind. Manche Modelle brauchen eine Smart-Home-Zentrale - den Punkt am besten vorab klären.

Wichtig zu wissen: Natürlich verbrauchen auch Funk-Steckdosen selbst zusätzlichen Strom. Allerdings unterscheidet sich ihr Verbrauch je nach Model. Daher rät die Verbraucherzentrale NRW: Vor dem Kauf den Energiebedarf zu prüfen - im Stand-by-Modus und im geschalteten Zustand.