haus und garten Fünf Gartentipps für den Winter - So schützen Sie Pflanzen, Teiche und Geräte
Wer seinen Kleingarten und seine Pflanzen gut durch den Winter bringen will, kann dies mit wenigen Tipps und Tricks tun. Was es dabei zu beachten gibt, weiß der Verband der Gartenfreunde Magdeburg.
Magdeburg - Der Herbst neigt sich dem Ende entgegen und mit ihm auch das Gartenjahr. Um die Pflanzen und seinen Garten gut durch die frostige Jahreszeit zu bringen, kann man kleine Tricks beachten und Vorkehrungen treffen. Der Verband der Gartenfreunde Magdeburg e.V. hat fünf wichtige Gartentipps für den Winter parat.
1. Pflanzen vor dem kalten Wetter schützen
Wegen der abfallenden Temperaturen sollten frostempfindliche Kübelpflanzen aus dem Garten in ein Winterquartier einziehen. Helle und kühle Orte, wie befensterte Keller, Garagen oder Treppenhäuser sind hierfür bestens geeignet.
Pflanzen, die draußen bleiben, können mit Vlies oder Sackleinen abgedeckt werden. Bei sonnigem Wetter vermindert dies die übermäßige Verdunstung von Wasser. "Außerdem sollte man die Kübel mit Styropor oder Luftpolsterfolie ummanteln. Die Erde in den Kübeln lässt sich mit Laub oder Tannengrün bedecken", rät Hagen Battke – Vorstandsmitglied im Verband der Gartenfreunde e.V. und Arbeitsgruppenleiter AG Öffentlichkeit.
Rosen können im Wurzelbereich mit Erde angehäufelt oder auch mit Laub oder Tannenzweigen abgedeckt werden. Um Pampasgras vor Nässe zu schützen, sollte man es schopfartig zusammenbinden.
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2. Rasen auf den Frost vorbereiten
Vor Wintereinbruch gilt es auch, dem Rasen Aufmerksamkeit zu schenken. "Erst wenn die Temperaturen regelmäßig unter 10 Grad fallen, stellt der Rasen sein Wachstum ein. Solange er wächst, kann man ihn auch noch mähen. Den Rasenschnitt kann man dann in das Beet streuen oder für eine Neubefüllung von Hochbeeten nutzen", weiß Battke.
Nach dem Mähen gilt es, das Laub vom Rasen entfernen, um Schimmel und Fäulnis vorzubeugen. Vereinzelte Blätter sollten allerdings als Nahrung für Regenwürmer liegen bleiben.
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3. Teiche vor Algen und Eis schützen
Zu viel Falllaub schadet den Teichen, weswegen dieses abgefischt werden muss. Wenn zu viele Blätter im Wasser landen, fördert dies beim Zersetzen der freigesetzten Nährstoffe und es entstehen Algen. Des Weiteren helfen Laubschutznetze gegen Fallaub.
Wer seine Fische gut durch den Winter bringen will, kann dies mit einem Eisfreihalter tun. Dieser ermöglicht den Gasaustausch und verhindert das komplette Zufrieren der Wasseroberfläche.
4. Obstbäume reinigen und vor Frost schützen
Obstbäume sollten von hängengebliebenen, eingetrockneten und verschimmelten Früchten befreit werden. Diese können von Pilzerregern befallen werden, die sich im Frühjahr auf die neuen Früchte übertragen können.
"Und um Frostrisse an den Stämmen junger Obstbäume vorzubeugen hilft ein Weißanstrich. Diese spezielle Kalkfarbe reflektiert das Licht und die Stämme erwärmen sich nicht so stark. Dies beugt Spannungsrissen vor, die durch extreme Temperaturunterschiede entstehen können", erklärt Battke.
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5. Gartengeräte, Akkus und Gartenmöbel schützen
Die Gartengeräte können nun gereinigt und danach trocken gelagert werden. Die Scheiben vom Gewächshaus lassen sich nun von Belägen befreien und putzen.
Elektrowerkzeuge mit Akku sollten man an einem gut temperierten Ort lagern. Bei extremer Kälte können die Akkus Schaden nehmen oder die Leistung fällt im Nachhinein stark ab.
Wasserleitungen und Wasserhähne, aber auch Regentonnen, Gießkannen und Gartenschläuche müssen nun entleert werden, bevor diese zufrieren und platzen.
Auch die Garten- und Balkonmöbel können vom Winter in Mitleidenschaft gezogen werden. Sofern möglich, sollten diese in einem trockenen Winterquartier gelagert werden.
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"Um späterem Ärger über Schäden durch Herbst- und Winterstürme vorzubeugen, gilt es den Garten vorab sturmsicher zu machen", rät Battke. Dinge, die leicht wegfliegen können, gilt es deswegen zu befestigen oder zu verstauen.