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Blumen, Pflanzen, Kräuter Garten im Mai: Pflanzen, Säen und schneiden - Was gibt es zu tun?

Gerade in den Frühlingsmonaten gibt es im Garten immer etwas zu tun - ob pflanzen, säen oder schneiden. Welche Gartenarbeit im Mai ansteht.

Aktualisiert: 02.05.2023, 12:51
Im Garten gibt es immer etwas zu tun.
Im Garten gibt es immer etwas zu tun. (Foto: dpa)

Halle (Saale)/DUR/acs - Die Sonne lässt sich immer öfter blicken, es wird wärmer und überall blüht und grünt es. Im Mai gibt es im Garten viel zu tun.

Gartenarbeit im Mai: Tipps für den Nutzgarten

Wer es nicht bereits im April gemacht hat, sollte es nun nachholen: Gemüse und Salate aussäen, wie Salat, Radieschen, Kohlrabi, Lauch, Möhren, Rote Beete, Mangold, Petersilie oder Bohnen. Für diese Nutzpflanzen ist es bereits die passende Zeit zum anpflanzen gekommen, wie garten-freunde.de berichtet.

Bevor vorgezogene, frostempfindliche Pflanzen, wie z.B. Paprika, Zucchini und Tomaten ausgesät werden, sollte allerdings bis zu den „Eisheiligen“ Mitte Mai gewartet werden. Gurken und Kürbisse sollten erst Ende Mai ausgesät werden.

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Je wärmer es wird, desto mehr erwacht auch die Insektenwelt zum Leben. Ausgesätes Gemüse sollte deshalb mit geeigneten Netzen und Vlies vor Rettichfliegen, sowie Möhren-, Bohnen- und Kohlfliegen geschützt werden.

Himbeeren, Brombeeren und Jostabeeren sollten mit Kompost versorgt und gemulcht werden. Die vorjährigen Äste sollten darüber hinaus angebunden und gekürzt werden. Schwache Äste können bodennah entfernt werden.

Gartenarbeit im Mai: Tipps für den Ziergarten

Während bereits im April mit der Aussaat von einigen Zierpflanzen begonnen werden konnte, geht die Arbeit im Ziergarten auch im Mai weiter. Knollen und Zwiebeln von Sommerblumen, wie Dahlien, Gladiolen oder Knollenbegonien, können bereits eingepflanzt werden.

Kapuzinerkresse und Ringelblumen, sowie vorgezogene Sommerblumen können direkt ausgesät werden. Dazu zählen beispielsweise Zinnien und Sonnenblumen, sowie Sommer- und Herbstastern. Kübelpflanzen können bereits ins Freie gebracht werden. Allerdings sollte damit bis zu den „Eisheiligen“ gewartet werden.

Wer eine Blumenwiese im Garten haben möchte, sollte diese ebenfalls im Mai anlegen. Dazu sollte die Fläche umgegraben werden. Große Erdklumpen werden dabei zerkleinert und die Fläche anschließend mit einer Harke eingeebnet. Daraufhin kann mit der Aussaat begonnen werden. Die Saat sollte leicht eingeharkt und bis zum Keimen gleichmäßig feucht gehalten werden.

Sträucher und Büsche zurückschneiden

Auch um die Sträucher und Büsche im Ziergarten sollte sich im Mai gekümmert werden. Mandelbäumchen sollten nach der Blüte zurückgeschnitten werden, von Rhododendron- und Flieder-Büschen sollten die alten Blütenstände ausgebrochen werden.

Flieder sollte darüber hinaus auch nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Verwelkte Rispen werden dabei über dem nächsten Seitentrieb abgeschnitten. Das gleiche gilt für Forsythien und Jasmin.

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Auch Formgehölze sollten im Mai geschnitten werden. Neue Austriebe bewurzelter Steckhölzer können mit einer Gartenschere etwa um ein Drittel zurückgeschnitten werden. Bei Oleander sollten nach der Überwinterung vertrocknete Triebe und Blätter entfernt werden, jedoch sollte die Pflanze nicht gänzlich gestutzt werden.

Engelstrompeten sollten nach der Überwinterung ebenfalls bearbeitet werden. Eingetrocknete Triebe werden dabei zurückgeschnitten. Die Pflanze sollte darüber hinaus langsam an die Sonne gewöhnt werden.

Was gibt es im Mai im Ziergarten zu tun?

Stauden sollten darüber hinaus pinziert werden. Das heißt, dass einige der Triebspitzen entfernt werden. Anfang bis Mitte Mai kann etwa ein Drittel der Triebe per Hand ausgekniffen werden. Das Ergebnis lohnt sich: Neben einer späteren Blüte haben diese Pflanzen eine bessere Standfestigkeit und eine bessere Verzweigung.

Auch Rosen sollten im Mai beschnitten werden. Wenn Wildtriebe zu sehen sind, sollten sie direkt am Stamm abgerissen werden. Tulpen können im Mai gerodet werden und mit dem welkenden Spross, beispielsweise in einer Kiste mit Sand, eingelagert werden.

Das Düngen im Ziergarten sollte ebenfalls nicht vergessen werden. Dazu kann Rindenmulch ausgebracht werden. Er versorgt den Boden mit Humus und hält ihn locker und feucht.  Bevor der Boden abgedeckt wird, sollte jedoch reichlich Hornspäne gestreut werden. Denn die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht binden viel Stickstoff.

Rasenpflege im Mai: Säen und Mähen

Zäune im Garten können mit rankenden Gewächsen wie Kapuzinerkresse, Wicken, Glockenrebe, Feuerbohne oder mit einer stark wuchernden Prunkwinde begrünt werden.

Auch die Rasenpflege nimmt im Mai bereits einen großen Teil der Gartenarbeit ein. Durch die wärmeren Temperaturen wächst das Gras schnell. Rasen kann daher erfolgreich gesät werden. Mit dem Mähen sollte ebenfalls bereits begonnen werden.