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Nachhaltiger leben Schwarze Tonne oder Apotheke: Wohin mit alten Arzneimitteln?

Alte Tabletten, abgelaufene Schmerzsalben, nicht mehr benötigter Hustensaft: Für die Entsorgung von Medikamenten gibt es eine Menge Optionen. Nur ein Weg ist immer falsch.

Von dpa 03.02.2022, 04:17
Wenn der Restmüll vom Entsorger verbrannt wird, können alte Tabletten dort bedenkenlos entsorgt werden.
Wenn der Restmüll vom Entsorger verbrannt wird, können alte Tabletten dort bedenkenlos entsorgt werden. Christin Klose/dpa-tmn

Berlin - Wohin mit alten Tabletten und angebrochenen Hustensaft-Flaschen? Wer nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente umweltbewusst entsorgen möchte, kann sie oft, aber nicht immer im Restmüll, also in der schwarzen Tonne, entsorgen.

Das ist aber nur dann ratsam, wenn der Entsorger den Restmüll verbrennt, sagt Apothekerin Gabriele Röscheisen-Pfeifer. So bleiben keine Arzneimittel-Rückstände in der Umwelt.

Wer nicht sicher ist, ob der Hausmüll in seiner Kommune verbrannt wird, könne etwa in der Apotheke nachfragen. Dort wisse man darüber Bescheid, sagt Röscheisen-Pfeifer. „Viele Apotheken bieten auch den Service an, alte Arznei anzunehmen und zu entsorgen“, sagt die Expertin aus dem Vorstand der Apothekerkammer Niedersachsen.

Darüber hinaus informiert das Internetportal „Arzneimittelentsorgung.de“, auf dem man mit wenigen Klicks die geltenden Empfehlungen für seinen Landkreis oder seine Stadt findet - oder zumindest den zuständigen Entsorger, bei dem man dann direkt nachfragen kann. Laut dem Portal können Medikamente aber „in den meisten Fällen“ in der Restmülltonne entsorgt werden.

Auf keinen Fall gehören Arzneimittelreste ins Klo oder in die Spüle: Über das Abwasser gelangen ihre Rückstände womöglich in die Gewässer und belasten dort Pflanzen und Tiere.