Klimawandel Brauner Rasen wegen Trockenheit: Gras-Alternativen - So bleibt der Garten grün
In Sachsen-Anhalt ist es wieder warm und trocken. Es herrscht Wassermangel und in vielen Landkreisen wird die Wasserentnahme bereits reguliert. Rasenflächen in Parks oder im heimischen Garten verbrennen aufgrund der hohen Temperaturen. Welche Alternativen gibt es, um den Garten grün zu halten?
Magdeburg/DUR - Der Sommer bringt erneut Hitze und hohe Temperaturen nach Sachsen-Anhalt. Das warme Wetter geht jedoch mit kaum Niederschlag einher. Trockenheit und Wassermangel werden zum Problem im Land. Die Walbrandgefahr steigt, in vielen Landkreisen wird die Wasserentnahme eingeschränkt und Pflanzen und Rasenflächen werden von der Sonne geschädigt und verbrannt.
Braune Rasenflächen prägen deshalb das Landschaftsbild in Sachsen-Anhalt. Nicht nur in Parks, auch im heimischen Garten ist das Gras braun. Welche Alternativen gibt es, um den Garten grün zu halten?
Rasen ist der größte Wasserverbraucher - Alternativen für einen grünen Garten
Rasen benötigt viel Wasser. Um grün und frisch zu bleiben, muss der Rasen häufig gewässert werden. Aufgrund des Wassermangels ist das nicht empfehlenswert, in vielen Landkreisen in Sachsen-Anhalt ist es nur noch eingeschränkt möglich.
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Auf eine grüne Fläche muss jedoch nicht verzichtet werden. Gartenbesitzer sollten jedoch von einer reinen Rasenfläche absehen. Einjährige Hirse, Horn- und Sauerklee, Schafgarbe und andere Pflanzen kommen mit Trockenheit wesentlich besser zurecht und sind eine gute Alternative.
Statt im Garten nur Rasen zu säen, kann die Fläche im Sommer auch bewusst mit anderen Pflanzen gestaltet werden. Eine Blumenwiese oder Kräuter, aber auch Schotterrasen bietet sich dafür an. Der große Nachteil: Während man auf Rasenflächen zahlreichen Aktivitäten im Garten nachgehen kann, sind Blumenwiesen & Co. nicht dafür geeignet, um beispielsweise darauf herum zu laufen.
Wasserknappheit: Mit Rasen- und Blumenmischung Wasser im Garten sparen
Die Optik und der Nutzen für Insekten machen diesen Nachteil in einem großen Garten aber wieder wett. Gleichzeitig brauchen die Blumen und Kräuter keine große Pflege und nicht viel Wasser, um zu gedeihen und den Garten zu begrünen.
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Eine Mischung aus Rasen und eher niedrig wachsenden, trittfesten Blumen und Kräutern ist daher eine gute Alternative und ein guter Mittelweg, um eine nutzbare Fläche im Garten zu erhalten, gleichzeitig aber auch Wasser einzusparen und die Tier- und Pflanzenwelt zu unterstützen.
Mischungen für Kräuter- oder Blumenrasen sind im Supermarkt oder im nächsten Baumarkt erhältlich. Oft enthalten sie verschiedene Gräser und blühende Pflanzen wie Gänseblümchen, Schafgarbe, Thymian, Wegerich, Günsel und Salbei.
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Wer trotz Wassermangels und Trockenheit nicht auf seine grüne Rasenfläche im Garten verzichten möchte, kann versuchen, das Gras länger wachsen zu lassen. Das hohe Gras wird resistenter gegen Trockenheit. Wasser kann somit in größerer Menge gespeichert werden. Somit muss der Rasen auch nicht so oft gegossen werden.