Gut geschützt 4 Tipps fürs Gassigehen im Winter
Das Gassigehen im Winter ist manchmal alles andere als ein Spaziergang. Doch raus muss der Hund - trotz Schnee, Kälte und Dunkelheit. Was ist dabei zu beachten?
Tübingen/Hamburg - In der Zeit von November bis Januar sieht man die Sonne nur selten. Auch das Gassigehen findet dann häufiger bei Dunkelheit statt. Und dann kommt noch die Kälte dazu. Doch wie schützt man seinen tierischen Begleiter im Winter? Vier Tipps.
Tipp 1: Hundekleidung muss gut sitzen
Bei kälteempfindlichen Hunden kann ein Hundemantel sinnvoll sein. Der schützt vor eisigen Temperaturen und bewahrt davor, krank zu werden. Wer seinen Vierbeiner in ein Gewand hüllen will, sollte darauf achten, dass die Bewegungsfreiheit dadurch nicht eingeschränkt wird. Der Hundemantel muss gut sitzen.
„Am besten lässt sich der passende Sitz mit einem Klettverschluss einstellen. Als Alternative zum Klettverschluss eignet sich der Klickverschluss mit verstellbarer Gurtlänge“, sagt Judith Förster, Heimtierexpertin bei Vier Pfoten. Ohren und Schwanz dürfen nicht verdeckt werden, um die Kommunikation mit Artgenossen möglichst nicht einzuschränken.
Tipp 2: Auffallen mit Leuchthalsband
Liegen auf der Gassistrecke schlecht beleuchtete Parks oder dunkle Straßenabschnitte? Dann sorgt man am besten dafür, dass die Vierbeiner trotzdem gut sichtbar sind: „Hunde sollten im Dunkeln möglichst auffallen“, so Diplom-Biologin Förster. Es gibt dafür beispielsweise dezent leuchtende Halsbänder.
Bei langhaarigen Hunden kann das Halsband jedoch schnell im dicken Fell untergehen. Für sie sind zum Beispiel leuchtende Halsband-Anhänger oder Westen mit integrierten Leuchtmitteln besser geeignet. Vorsicht: „Schalten Sie LEDs aber am besten nicht in den Blinkmodus, da dies die Tiere irritieren kann“, rät die Heimtierexpertin.
Tipp 3: Anleinen und Reflektoren
Im Straßenverkehr können Reflektoren dafür sorgen, dass Hunde besser wahrgenommen werden. Wer seinem Vierbeiner keinen reflektierenden Hundemantel anziehen will, kann sich eine Leine mit Reflektoren oder LEDs zulegen. Im Dunkeln sollte der Vierbeiner ohnehin immer angeleint sein, um eine bessere Kontrolle zu haben. Besonders während der Dämmerung sind nun wieder vermehrt Wildtiere unterwegs und jagdfreudige Hunde könnten sich unerwartet losreißen. Übrigens: Auch Zweibeiner sollten beim Gassigehen in der Dunkelheit gut sichtbar sein.
Tipp 4: Hundebrille fürs Gassigehen im Schnee
Es mag vielleicht ulkig aussehen, aber bei Schnee kann eine spezielle Hundebrille sinnvoll sein. „Sie schützt die Augen vor den schädlichen UV-Strahlen“, sagt Thomas Steidl, Fachtierarzt für Klein- und Heimtiere. Schnee verstärkt die UV-Strahlung. Sie kann zu einer schmerzhaften Entzündung der Horn- und Bindehaut führen, erkennbar ist dies an tränenden Augen und geröteten Bindehäuten. Befestigt werden Hundebrillen ähnlich wie Schwimmbrillen mit einem Gummiband.