Hunde & Katzen Winterfell ade: 4 Tipps für die Fellpflege
Neues Jahr, neues Fell: Nun fliegen wieder mehr Tierhaare herum - für Besitzer eine Herausforderung. Wie man mit kleinen Helfern wie Bürste, Handschuh oder Öl eine große Wirkung erzielt.

Stuttgart - Egal ob auf Möbeln oder Klamotten: Haustierbesitzer finden jetzt wieder vermehrt Tierhaare. Denn wird es draußen milder, ist das für unsere haarigen Vierbeiner der Zeitpunkt, um ihr dichtes Winterfell loszuwerden. Sollten wir unsere Fellnasen dabei unterstützen?
Durch den milden Winter hätten viele Hunde und Katzen in den letzten Wochen vermehrt gehaart oder in wärmeren Phasen viel Fell verloren. „Jetzt lösen sich die restlichen Haare – eine sanfte, regelmäßige Fellpflege ist daher besonders wichtig“, sagt PETA-Fachreferent Björn Thun.
Das Plus an Pflege hat Thun zufolge nicht nur den Vorteil, dass die Vierbeiner eine Extraportion Zuneigung erhalten und die „Mensch-Tier-Beziehung“ gestärkt wird. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass die Wohnung frei von Tierhaaren bleibt. Für die Fellpflege hat Björn Thun ein paar Tipps:
Tipp 1: Täglich bürsten
Während des Fellwechsels kann man den Hund oder die Katze täglich vorsichtig bürsten. Durch spezielle Kämme und Bürsten werden abgestorbene Haare entfernt und die Durchblutung gefördert - der Wechsel wird so beschleunigt.
Welche Bürste sich für welches Fell eignet, können Tierbesitzer im Fachgeschäft erfragen. Besonders bei langem Fell gilt: Kämme und Striegel sollten nicht zu scharf sein, sonst besteht Verletzungsgefahr.
Wichtig ist, das Tier langsam an die Fellpflege zu gewöhnen und dass sie für das Tier angenehm ist. Zu starker Druck etwa kann zu Schuppen, Hautirritationen und im schlimmsten Fall zu Schmerzen führen. Eine kleine Pause zwischendurch kann ebenfalls nicht schaden.
Tipp 2: Richtig bürsten
Gebürstet wird in Wuchsrichtung vom Kopf abwärts in Richtung des Körpers und der Beine. Bei dichtem Fell macht es Sinn, sich durch immer neue Scheitel vorzuarbeiten. Die Scheitel zieht man dann nach und nach vom Hals abwärts, und arbeitet das Fell rechts und links von der gezogenen Kammlinie ordentlich durch. So wird die wärmende Unterwolle schonend ausgekämmt.
Tipp 3: Fellpflegehandschuh verwenden
Bei kurzem Fell ist ein Fellpflegehandschuh sinnvoll. Die Kunststoffnoppen schonen die empfindliche Tierhaut und lösen lockere Haare. Für die Tiere fühlt sich das eher wie eine Massage oder ein Streicheln an, was viele Vierbeiner sehr genießen.
Tipp 4: Öl für schönes Fell
Die Zugabe von ungesättigten Fettsäuren zur Tiernahrung kann den Haut- und Haarstoffwechsel fördern. Kleine Mengen Öl regen das Haarwachstum an. Sie helfen auch bei schuppiger Haut oder trockenem, struppigem Fell. Dafür zum Futter im regelmäßigen Wechsel Leinöl, Rapsöl, Walnussöl und Hanföl geben. Vorsicht: Zu viel Öl kann zu Verdauungsbeschwerden führen.
Wichtig: Verliert das Tier plötzlich viele Haare, leidet unter Juckreiz oder weist kreisrunde, haarlose, gerötete Stellen auf? Dann ist das ein Fall für den Tierarzt. Hinter den Symptomen kann nämlich eine Pilzerkrankung oder auch eine immunologische oder hormonelle Erkrankung stecken.