Zum Saisonstart Wie entlüftet und reinigt man Heizungen richtig?
Zu Beginn der kalten Jahreszeiten sollte überprüft werden, ob die Heizungen in Haus und Wohnung entlüftet werden müssen. Auch eine Reinigung der Heizungen sollte regelmäßig durchgeführt werden.
Halle (Saale)/DUR/acs - Die ersten kalten Tage und Nächte sind bereits angebrochen und viele Heizungen wurden dieses Jahr bereits das erste Mal aufgedreht. Doch bevor die Heizungen Haus und Wohnung den ganzen Winter lang warm halten, sollten sie für die Saison fit gemacht werden.
Regelmäßiges Entlüften der Heizung: Wie geht's richtig?
Für die Instandhaltung der Heizung ist es wichtig, sie regelmäßig zu entlüften. Das muss zwar nicht zu jedem Saisonstart gemacht werden. Sollte das Wasser in der Heizung jedoch in der letzten Saison gegluckert haben, oder wenn die Heizung nur teilweise warm geworden ist, ist es ratsam, sie zu entlüften, erklärt die DIY Academy. Es bedeutet, dass sich Luft in den Leitungen befindet, die abgelassen werden muss.
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Um die Heizung zu entlüften, muss man das Ventil an der Seite des Heizkörpers mit einem Vierkantschlüssel aufdrehen und so lange offen lassen, bis nur noch Wasser nachkommt. Achtung! Das Ventil dabei jedoch nicht ganz heraus drehen!
Das Wasser wird dann mit einer Schüssel aufgefangen. Kommt viel Wasser aus dem Heizkörper, bevor man das Ventil wieder verschließen kann, muss man das Heizungswasser wieder auffüllen. Ein Druckabfall kann dabei am Manometer an der Heizungsanlage beobachtet werden.
Wie wird Heizungs-Wasser nachgefüllt?
Das Auffüllen des Wassers findet direkt an der Heizungsanlage statt - und am besten so, dass nicht wieder neue Luftblasen eingeschlossen werden. Wie viel Wasser aufgefüllt werden muss und wie hoch der Wasserdruck sein sollte, ist dabei abhängig von der jeweiligen Heizungsanlage und ihrer Lage im Gebäude und dessen Höhe, erklärt die DIY Academy.
Entweder zeigt das Manometer den optimalen Wasserdruck mit einem grün gekennzeichneten Bereich an, oder man findet die bar-Angabe in der Bedienungsanleitung.
Heizungskörper im Haus und in der Wohnung sollten jedoch nicht nur regelmäßig entlüftet, sondern vor allem auch gereinigt werden. Denn im Laufe des Jahres sammelt sich Staub und Dreck auf und im Heizungskörper. Diese Ablagerungen zirkulieren beim Einschalten der Heizung mit der erwärmten Luft im Raum, wie heizsparer.de berichtet.
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Heizung richtig reinigen
Das regelmäßige Reinigen von Heizungskörpern sorgt jedoch nicht nur für sauberere Luft im Raum, sondern kann auch den Energieverbrauch senken. Ablagerungen in Form von Staub und anderem Schmutz auf der Oberfläche des Heizkörpers wirken wie ein zusätzlicher Isolator. Sie können den Wirkungsgrad des Heizkörpers herabsetzen.
Über einen längeren Zeitraum nicht entfernter Schmutz kann sich sogar regelrecht einbrennen und auf diese Weise zu einer dauerhaft reduzierten Heizleistung und erhöhten Energiekosten führen.
Step by Step zur sauberen Heizung
Vor der Reinigung sollte der Heizkörper zunächst einmal gut vorbereitet werden, berichtet heizsparer.de. Falls eine Abdeckung vorhanden ist, sollte diese abgenommen werden. Die Heizung sollte ausgeschaltet sein und der Boden unterhalb der Heizung abgedeckt, um herunterfallenden Schmutz aufzufangen.
Für die Reinigung der Heizung kann im ersten Schritt ein Sauger benutzt werden. Mit ihm kann loser Schmutz in gut zugänglichen Bereichen entfernt werden.
Die Innenreinigung des Heizkörpers erfolgt im besten Fall mit einer Heizkörperbürste. Die äußeren Flächen der Heizung können mit einem feuchten Lappen und einfachem Reinigungsmittel gesäubert werden.