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Stauprognose Herbsturlauber kehren zurück - Staugefahr dennoch gering

In fünf Bundesländern geht bald wieder die Schule los. Dennoch rechnen Experten am kommenden Wochenende nur vereinzelt mit mehr Verkehr - auch wenn viele Urlauber aus den Herbstferien zurückkommen.

Von dpa 30.10.2023, 16:03
Vereinzelt wird es am Wochenende eng auf den Autobahnen, auch wenn die großen Reisewellen ausbleiben, so die Verkehrsclubs.
Vereinzelt wird es am Wochenende eng auf den Autobahnen, auch wenn die großen Reisewellen ausbleiben, so die Verkehrsclubs. dpa-infografik/dpa-tmn

Berlin/München - Zwar enden am kommenden Wochenende die Herbstferien in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg und dem Saarland. Dennoch sind lange Staus nicht zu befürchten, informieren der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC.

Nur am Freitagnachmittag kann es zu einer erhöhten Staugefahr auf den Fernstraßen und rund um die Ballungsräume kommen.

Am Samstag und Sonntag rechnen die Experten aufgrund des Rückreiseverkehrs nur vereinzelt mit Verzögerungen. Nach Angaben des ACE werden die Routen in Süddeutschland in nördlicher und westlicher Richtung dementsprechend stark frequentiert sein.

Zudem erwarten die Experten, dass es rund um den Großraum Berlin sowie rund um Hamburg und München etwas mehr Verkehr gibt - sowie vereinzelt auf den abgehenden Straßen von Nordsee und Ostsee.

Derzeit gibt es laut ADAC über 1450 Autobahn-Baustellen, somit kann es punktuell länger dauern. Insgesamt dürfte das Verkehrsaufkommen aber gering sein. Hier eine Übersicht der beiden Autoclubs zu den Strecken, die am stärksten belastet sein dürften (beide Richtungen):

A 1
Bremen - Hamburg - Lübeck
A 3
Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau
A 4
Erfurt - Dresden - Görlitz
A 5
Basel - Karlsruhe - Frankfurt/Main
A 6
Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A 7
Flensburg - Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm
A 8
Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe
A 9
München - Nürnberg - Berlin
A 10
Berliner Ring
A 11
Berliner Ring - Dreieck Uckermark
A 24
Hamburg - Berlin
A 45
Gießen - Dortmund
A 61
Ludwigshafen - Koblenz - Mönchengladbach
A 81
Singen - Stuttgart - Heilbronn
A 93
Kufstein - Inntaldreieck
A 95/B 2
München - Garmisch-Partenkirchen
A 99
Umfahrung München

Wartezeiten an den Grenzen möglich

In Österreich und der Schweiz dürfte es am Wochenende auf den nördlichen Transitstrecken höheres Verkehrsaufkommen geben. Auch an den Grenzen zu Deutschland sollten Reisende mit Wartezeiten rechnen. Echtzeit-Daten zu den Wartezeiten gibt es online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.

Insgesamt sei der Reiseverkehr deutlich schwächer als in den Vorwochen. Es gibt jedoch Ausnahmen - so müssen Autofahrer auf der österreichischen Westautobahn sowie auf der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal-Route mit Staugefahr rechnen.

In der Schweiz dürften sich laut ACE Wartezeiten vor dem Südportal des Gotthardtunnels in Grenzen halten. Empfehlung: Die San Bernardino Route (A 13) - für den Fall, dass die voraussichtliche Wartezeit mehr als eine Stunde beträgt.

Tunnelreparaturen auf der Tauernautobahn

Mit längeren Wartezeiten müssen Autofahrer aufgrund von Bauarbeiten etwa auch auf der Tauernautobahn rechnen, informiert der ADAC. Demnach werden auf dem 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Golling und Werfen fünf Tunnel gleichzeitig saniert. Dabei kommt es zu wechselweisen Röhrensperrungen.

Auch im gesamten Verlauf der österreichischen Brennerautobahn geht der Verkehrsclub von einer großen Staugefahr aus. Grund dafür sind mehrere Baustellen mit Fahrstreifensperren.

In mittleren und höheren Lagen im Alpenraum sollten sich Autofahrer auf winterliche Straßenverhältnissen einstellen. Zudem kann es laut ACE zu ersten regulären Wintersperren von Alpenpässen kommen. Eine tagesaktuelle Übersicht dazu hat der ACE online gelistet.