„Erster Stresstest“ Hier stehen Sie vor Ostern im Stau
Die meisten Bundesländer starten am Wochenende in die Osterferien – Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen und Staugefahr wachsen. Welche Routen sind proppevoll? Und: ein erster Ausblick auf Ostern.
Berlin/München (dpa/tmn) – - Das Osterfest steht vor der Tür. Doch schon am kommenden Wochenende (22. bis 24. März) starten elf Bundesländer in die Schulferien. Klar, viele wollen mit dem Auto in den Urlaub, der Verkehr auf den Autobahnen nimmt zu. Die Staugefahr ist „zeitweise hoch“, schätzt der ADAC. Es sei mit mehr Staus als an den Vorwochenenden auf Deutschlands Autobahnen zu rechnen. Auch der Auto Club Europa (ACE) erwartet viel Verkehr und spricht von einem ersten „Stresstest“ für die Urlaubssaison.
Das wirkt sich speziell auf den Ballungsraumautobahnen und den wichtigsten Reiserouten am Freitagnachmittag und Samstag aus. Viele zieht es in die Alpen, wo vor allem in höheren Lagen noch gute Wintersportbedingungen locken, sowie in den Süden und an die Küsten von Nord- und Ostsee. Kleiner Trost: Erfahrungsgemäß blieben viele Menschen am Wochenende vor Ostern noch daheim. So dürfte - alles in allem - die Stausituation am kommenden Wochenende noch günstiger ausfallen als an Ostern selbst, so der ADAC. Immerhin.
Die Tage in der Übersicht:
Erster Ausblick auf Ostern
Für das lange Osterwochenende von Gründonnerstag (28. März) bis Ostermontag (1. April) erwartet der ADAC eine große Staugefahr auf den Autobahnen - in allen Richtungen. Auch hier im Fokus: die Wintersportorte in den Alpen und die Küsten von Nord- und Ostsee.
Traditionell zählt der Gründonnerstag zu den staureichsten Tagen des Jahres - wenn der Pendlerverkehr auf die Oster-Reisenden trifft. Auch Karfreitag und Karsamstag dürften nicht ganz staufrei bleiben. Deutlich mehr Verkehr erwartet der ADAC aber am Ostermontag. Bester Reisetag dürfte dagegen der Ostersonntag werden. An dem Tag ist mit den wenigsten Staus auf den Autobahnen zu rechnen, so der Autoclub.
Fürs nun kommende Wochenende erwarten ACE und ADAC in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Neckar, Stuttgart und München sowie auf den folgenden Routen (oft in beiden Richtungen) erhöhtes Verkehrsaufkommen und Staugefahr:
Stau droht in Österreich und in der Schweiz aufgrund der vorösterlichen Ferienurlauber vor allem auf den Zu- und Abfahrten der Wintersportgebiete. Auch die Transitrouten dürften sich mit Reisenden füllen und es besteht laut ACE erhöhte Staugefahr. Zudem beginnen auch in Österreich und in einigen Schweizer Regionen nun die Schulferien.
Generell sind laut ADAC in Österreich vor allem die West-, Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass- und die Arlberg-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen betroffen.
Zudem werden auf der Tauernautobahn zwischen Golling und Pfarrwerfen der Ofenauer- und der Hieflertunnel sowie die Tunnelkette Werfen saniert. Hier ist mit deutlich längeren Fahrtzeiten zu rechnen.
In der Schweiz erwartet der ADAC speziell auf der Gotthard-Route und auf den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz größere Verzögerungen.
Wartezeiten an der Grenze sind möglich
Bei der Einreise, speziell von Österreich nach Deutschland, erwartet der ADAC Wartezeiten. Wie lange man an den Übergängen Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis - Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.
Wegen entsprechender Kontrollen müsse man auch an den Schweizer Grenzen in Richtung Deutschland etwas längere Wartezeiten einplanen.