1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Job & Bildung
  6. >
  7. Jobs in der Finanzwelt: Schillernde Aussichten? Was die Arbeit an der Börse ausmacht

Jobs in der Finanzwelt Schillernde Aussichten? Was die Arbeit an der Börse ausmacht

Börsenberufe locken mit schneller Karriere und lukrativen Gehältern. Dabei muss nicht jeder Wertpapierhändler werden. Welche Wege es gibt, um sich einen Platz im Börsenkosmos zu sichern.

Von Sabine Meuter, dpa 10.01.2025, 00:05
Dieses Berufsbild kennt (fast) jeder: Börsenhändlerinnen und - händler verfolgen die Kursentwicklung auf dem Börsenparkett.
Dieses Berufsbild kennt (fast) jeder: Börsenhändlerinnen und - händler verfolgen die Kursentwicklung auf dem Börsenparkett. Boris Roessler/dpa/dpa-tmn

Frankfurt/Main - Was haben Börsenhändler, Wertpapieranalystinnen und etwa Broker gemeinsam? Sie alle arbeiten an der Börse. Neben ihnen sind dort aber auch andere Fachleute mit ihrem Wissen und Können wichtig und gefragt. Zum Beispiel IT-Expertinnen und -Experten. 

„Die Börse ist letztendlich ein IT-Unternehmen, wo technisch alles möglichst reibungslos funktionieren muss“, sagt Katarzyna Lorenowicz vom Personaldienstleister Hays in Frankfurt am Main. Auch Compliance Officer und Research-Analysten haben an der Börse zentrale Funktionen, gleiches gilt für KI-Fachleute.

Wer was macht – eine Auswahl an Berufen an der Börse

Welche Ausbildung und Studiengänge empfehlenswert sind

„Wer an der Börse arbeitet, hat in aller Regel ein Studium absolviert“, sagt Maren Kaus von der Frankfurt School of Finance & Management. Das kann je nach Beruf etwa BWL, VWL, Mathematik oder Informatik sein. Hinzu kommen gegebenenfalls spezifische Weiterbildungen. Alle, die etwa als Compliance Manager arbeiten möchten, können einen entsprechenden Zertifikatslehrgang belegen, so Katarzyna Lorenowicz.

Wie Interessierte den ersten Schritt wagen können

Wer sich für die Arbeit an der Börse interessiert, sollte unbedingt mehrere Praktika machen, um die Abläufe kennenzulernen, rät Kaus. Nur so könne man herausfinden, ob ein Arbeiten in der Finanzwelt und speziell an der Börse einem wirklich liegt. Erste Praktika bieten sich laut Lorenowicz beispielsweise bei Wertpapierhandelsbanken oder der Gruppe Deutsche Börse an. Aus einem Praktikum heraus bieten sich dann unter Umständen Möglichkeiten für eine Anstellung nach dem Studium.

Wie die Job- und Gehaltsaussichten aussehen

Später sind die Karriereaussichten in der Regel sehr gut – oft folgen sie einem vorgegebenen Schema. Lorenowicz nennt ein Beispiel: Research-Analysten starten zunächst als Junior-Analyst, steigen nach zwei bis drei Jahren bis Analysten auf und können nach weiteren Jahren Teamleiter, Manager und Direktor werden.

Die Verdienstmöglichkeiten können sich ebenfalls sehen lassen. Klassische Börsenhändlerinnen und -händler etwa bekommen laut Lorenowicz oft Einstiegsgehälter zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto pro Jahr, Research-Analysten starten Kaus zufolge mit 60.000 bis 80.000 Euro brutto pro Jahr. In späteren Jahren sind bis zu sechsstellige Gehälter möglich.