Beitrag für Berufsunfähigkeits-Versicherungen Jüngere zahlen weniger
Berlin (be.p) l Gerade für junge Leute ist eine Berufsunfähigkeits-Police eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Jedoch: Dieser Schutz kostet, und gerade jungen Leuten fehlt es oft am nötigen Kleingeld. Deshalb sollten sie sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Denn kurz gesagt: Je jünger ein Versicherter ist, um so preiswerter ist die Police.
Allerdings hängt die Höhe des Beitrages nicht nur vom Eintrittsalter ab. Sie richtet sich auch nach dem Geschlecht, dem Gesundheitszustand, der vereinbarten Rentenhöhe, dem ausgeübten Beruf, der Laufzeit des Vertrages sowie gegebenenfalls nach riskanten Freizeitaktivitäten. Wer gesund ist, hat keine Zuschläge zu befürchten. Regelmäßiges Drachenfliegen oder Bergsteigen kostet zusätzlich - oder etwaige Unfallfolgen solch gefährlicher Sportarten werden ausgeklammert. Versicherungsunternehmen haben eine Klassifizierung, die das Risiko der ausgeübten Tätigkeit berücksichtigt. Dabei kommen Programmierer naturgemäß günstiger weg als beispielsweise Gerüstbauer.
Der Preis der Police hängt außerdem von der Laufzeit ab: Er verteuert sich mit zunehmender Dauer des Vertrages. Aber den Vertrag nur aus diesem Grund abzukürzen, ist keineswegs zu empfehlen. Denn die Gefahr, berufsunfähig zu werden, steigt logischerweise mit zunehmendem Lebensalter. Sinnvollerweise sollte man daher einen Vertrag bis zum regulären Rentenalter abschließen. Allerdings werden nicht alle Berufsgruppen bis zum Rentenalter bei den einzelnen Unternehmen versichert. In solchen Fällen sollte man möglichst das Höchstalter wählen.
Beiträge als Ratenzahlung
Der Versicherte kann selbst festlegen, ob er seinen Beitrag monatlich, viertel- oder halbjährlich oder sogar nur jährlich entrichtet. Wer den Beitrag nicht jährlich überweist, muss meist einen Ratenzahlungszuschlag entrichten. Dieser Zuschlag beträgt beispielsweise bei monatlicher Zahlweise in der Regel fünf Prozent.
Im Versicherungsantrag wird auch festgelegt, wie die Versicherungsgesellschaft mit erwirtschafteten Überschüssen umgehen soll. Der Versicherte kann einerseits bestimmen, dass die Rente bei Berufsunfähigkeit steigt. Andererseits kann er die Überschüsse dazu nutzen, den monatlichen Beitrag zu reduzieren. Die zur Beitragsverrechnung verwendeten Überschüsse können jedoch nicht garantiert werden. Der Beitrag kann also in ungünstigen Fällen wieder bis zur Höhe des Normaltarifs ansteigen, wenn dass Versicherungsunternehmen weniger Überschüsse erwirtschaftet als erwartet.