Studie Kinder und Jugendliche geben in der Corona-Krise weniger aus
Seit Beginn der Corona-Krise sitzt das Geld bei vielen nicht mehr so locker. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche.
München (dpa/tmn) - Im Zuge der Corona-Krise geben Kinder und Jugendliche weniger Geld als früher aus. Die Summe lag im März und April dieses Jahres um rund ein Fünftel (21 Prozent) niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Das ist das Ergebnis einer Studie des Münchner Meinungsforschungsinstitut Iconkids & Youth. Dafür wurden knapp 1500 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren befragt.
Am stärksten sind die Ausgaben für das Aus- und Essengehen eingebrochen (minus 60 Prozent). Deutlich niedriger liegen auch die Ausgaben für Kassetten oder CDs (51 Prozent), Sachen für das eigene Zimmer und Eintrittskarten (je 39 Prozent), für Fastfood und Imbiss sowie für Schulsachen und Nachhilfe (je 36 Prozent).
Auch wenn die Kinder und Jugendlichen für Bekleidung, Mode und Schmuck immer noch am meisten ausgeben, ist auch hier ein Rückgang von 22 Prozent zu verzeichnen. Manche Sparten profitieren aber auch von der Krise: So nahmen die Ausgaben für Musik- und Filmdownloads aus dem Internet um 175 Prozent zu, die für Videogames und Computer samt Software um 80 Prozent. Für Spielzeug gaben die Kinder im März und April 40 Prozent mehr Taschengeld aus als im Vorjahreszeitraum.