Mückenschutz und Kühlakku: Reiseapotheke für Camper
Beim Campen kommt es besonders auf eine gute Ausrüstung an, damit einem nichts den Urlaub verhagelt. Auch an einige Medikamente sollte man denken - Tipps für die Reiseapotheke beim Camping.
Berlin (dpa/tmn) - Zelt, Schlafsack, Gaskocher - das gehört zu den typischen Camping-Utensilien. Aber auch ein paar Medikamente sollte man mitnehmen - selbst wenn man nur in Deutschland Urlaub macht. Ganz wichtig: etwas gegen Mücken.
Mückenschutz gibt es mit pflanzlichen und synthetischen Wirkstoffen, erklärt Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).
Zu den synthetischen Wirkstoffen zählen DEET und Icaridin. In Deutschland und Europa sei Icaridin gängiger, sagt Sellerberg. Die Wirkungsdauer hängt vom Wind und der Mückenart ab, aber auch davon, wie stark man schwitzt. Bei beiden synthetischen Wirkstoffen liegt sie bei etwa vier bis fünf Stunden. Eine mögliche pflanzliche Alternative sind Mittel mit ätherischen Ölen wie Zitrus. Diese halten Mücken laut Sellerberg etwa 3,5 Stunden ab. Zusätzlich sollten Camper am besten langärmlige Kleidung tragen.
Ins Gepäck gehört beim Campen einiges, was auch sonst in der Reiseapotheke nicht fehlen sollte: Schmerzmittel, etwas gegen Durchfall, Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel, zählt Sellerberg auf. Im Prinzip also alles, was man in der Hausapotheke auch hat und das, was man speziell braucht. Das hängt natürlich auch vom Reiseziel ab. Eine Checkliste gibt es unter www.abda.de/reiseapotheke.
Ein Thema beim Campen ist die Lagerung der Medikamente. Denn viele Arzneimittel sollen nicht über 25 Grad gelagert werden, betont Sellerberg. Am besten steckt man sie mit in die Kühltasche. Kälter geht immer, solange man über dem Gefrierpunkt bleibt. Und direkten Kontakt mit dem Kühlelement sollte man vermeiden - am besten wickelt man ein Handtuch drum.