1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Natur im Harz hautnah

Serie "Ferien aktiv" (Teil 4) Natur im Harz hautnah

In unser fünfteiligen Serie mit Ferienfreizeittipps für Familien stellen
wir heute die Naturfreundehäuser in Blankenburg und Stecklenberg im
Harz vor.

Von Sandra Reulecke 26.06.2015, 03:09

In unser fünfteiligen Serie mit Ferienfreizeittipps für Familien stellen wir heute die Naturfreundehäuser in Blankenburg und Stecklenberg im Harz vor.

Blankenburg l Wie schaffe ich es, aus einzelnen Brettern und ein paar Seilen ein Floß zu bauen? Finde ich dank Kompass und Landkarte die Orientierung? Und kann ich mich überwinden, mich von einem Felsen abzuseilen? Antworten auf diese Fragen gibt es in Stecklenberg und Blankenburg. In beiden Harz-Orten werden im Sommer in den Naturfreundehäusern Ferienlager angeboten.

"Unser Hauptschwerpunkt sind Sport- und Erlebnisreisen", sagt der Blankenburger Geschäftsführer Sven Lanzke. Der Harz sei dafür ideal. "Hier gibt es alles zusammen: Berge, Wald und Wasser", ergänzt Gerd Schliwa. Der Leipziger plant seit fünf Jahren die Ferienlager für Blankenburg und Stecklenberg, einem Ortsteil von Thale.

In jedem Jahr kommen Camps mit einer neuen Ausrichtung dazu. "Welches Lager für sie das richtige ist, sollten die Kids selbst entscheiden", rät Schliwa.

Das Spektrum der Angebote ist weit: In diesem Jahr feiern das Tanzcamp und das Sprach- erlebniscamp, bei dem von Muttersprachlern Englisch unterrichtet wird, Premiere. Seit 2014 gibt es das Anglercamp. Die Teilnehmer lernen dort, welcher Köder der richtige ist und wie die Fische selbst zubereitet werden.

Actionreicher geht es beim Outdoorcamp für Teens zu. Dort erkunden die Jugendlichen via GPS-Navigation den Harz, paddeln auf selbstgebauten Flößen auf der Talsperre bei Wendefurth, erfahren, was Biwaken heißt, und toben sich beim Sport richtig aus. Die Jüngeren können im Wildniscamp Natur pur erleben.

Für alle Mädels, die mehr auf Wellness stehen, gibt es das Zickencamp - inklusive Schminktipps und Gesichtsmasken. Langeweile kommt dabei nicht auf: Zu Fuß oder per Pferdekutsche besichtigen die Teilnehmerinnen die Sehenswürdigkeiten im Harz.

"Für die Camps haben wir Kooperationen mit vielen regionalen Partnern wie Stadtführern, der Bergwacht, Forstbetrieben, dem Talsperrenbetrieb Blankenburg und den Kommunen", sagt Sven Lanzke. Auf Regionalität legen er und sein Team auch bei den Lebensmitteln großen Wert.

Betreut werden die Teilnehmer von Ehrenamtlichen. Pro Betreuer sind es sechs bis acht Kinder. "Alle sind erfahren", betont Lanzke. "Zum Beispiel sind es Pädagogikstudenten oder angehende Erzieher."

Neben den Ferienlagern bilden Klassenfahrten den Schwerpunkt in den Naturfreundehäusern in Stecklenberg und Blankenburg. Grundsätzlich sei es auch für Familien möglich, sich in die Hütten mit jeweils vier bis acht Betten und eigenen Bädern einzumieten. Lanzke betont aber: "Wir bevorzugen Kinder und Jugendliche, die allein reisen. Für Familienurlaube gibt es andere Häuser, die besser geeignet sind."