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Öfter Freunde mitnehmen: Familienausflug mit Teenies

Was Eltern gefällt, finden Jugendliche nicht so prickelnd. Was man tun kann, damit zum Beispiel ein Familienausflug nicht zur launigen Gesellschaft führt.

06.05.2016, 04:00

Fürth (dpa/tmn) - Auf gemeinsame Familienausflüge und Spaziergänge am Wochenende haben Teenies oft gar keine Lust. Da ist es schwierig, die richtige Balance zwischen Gemeinsamkeit und Selbstständigkeit zu finden. Nicht so gut kommen normalerweise einfache Spaziergänge mit Mama und Papa an.

Besser ist vielleicht eine gemeinsame Abenteuerwanderung oder ein Besuch im Spaßbad. Die Eltern können auch anregen, Freunde mitzunehmen und das Ziel gemeinsam aussuchen, sagt Maria Große Perdekamp, Leiterin der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Etwa im Schwimmbad kann man sich auch aufteilen - die Eltern gehen in die Sauna, die Jugendlichen auf die Rutsche, und zum Pommesessen treffen sich alle wieder. Wohl nicht für jedes Wochenende, aber als besondere gemeinsame Ausflüge bieten sich Sportereignisse an: Je nach Interesse lässt sich der pubertierende Nachwuchs vielleicht mit einem Fußballspiel oder Reitturnier locken.

Große Perdekamp empfiehlt, sich nicht von einer ersten Ablehnung des Jugendlichen abschrecken zu lassen. Dann sollte man ruhig dran bleiben, Teenies brauchen manchmal einen Anstupser - und haben dann doch Spaß, sagt sie. Und die Eltern brauchen ein dickes Fell, wenn unterwegs erstmal genörgelt wird. Dann darf man nicht direkt schimpfen oder sich die Stimmung vermiesen lassen. Die Eltern bräuchten ein bisschen Geduld - die Jugendlichen müssten aber auch lernen, mal etwas ein bisschen durchzuhalten und offen zu sein.