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Stillstand zum Urlaubsstart Sommer-Stausaison: Hier drohen die längsten Staus

Weitere Bundesländer starten in die Sommerferien. Die Autobahnen füllen sich mit Urlaubern, vielerorts drohen Staus – an einem Tag wird es besonders schlimm.

Von dpa 08.07.2024, 12:56
Staustufe Rot: Die Reiserouten füllen sich am kommenden Wochenende stark.
Staustufe Rot: Die Reiserouten füllen sich am kommenden Wochenende stark. dpa-infografik Gmbh/dpa-tmn

Berlin/München - Sie wollen am kommenden Wochenende (12. bis 14. Juli) auf die Autobahn? Logisch, sind ja Ferien und es soll in den Urlaub gehen. Fein, aber damit sind Sie nicht allein. In vielen Bundesländern sind schon Sommerferien und nun starten auch noch Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland in die schulfreie Zeit. Daher sieht nicht nur der ADAC eine „große Staugefahr“ auf den Fernstraßen des Landes. 

Auch der Auto Club Europa (ACE) erwartet Reisewellen aus der Mitte und dem Westen der Republik – die Menschen zieht es mit dem Auto dann nicht nur zu den Küsten von Nord- und Ostsee und ans Mittelmeer. Sondern auch Ziele in Deutschland wie etwa das Bayerische Voralpenland, der Schwarzwald, das Erzgebirge und der Harz werden angesteuert.

Die Tage in der Übersicht:

Zusammengefasst: Die meisten Staus erwarten die Verkehrsclubs am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Wer also kann, wählt ruhigere Alternativrouten oder gar einen anderen Starttermin - etwa von Dienstag bis Donnerstag. Wer dennoch am Wochenende loswill oder -muss, startet besser sehr früh am Morgen oder fährt nachts.

Die Verkehrsclubs rechnen am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Staus in den Großräumen Berlin, Hamburg, Leipzig, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart und München sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

A 1
Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Lübeck
A 1 / A 3 / A 4
Kölner Ring
A 2
Dortmund – Hannover – Berlin
A 3
Oberhausen - Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau
A 4
Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck
A 5
Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel 
A 6
Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7
Flensburg– Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8
Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – München – Salzburg 
A 9
Berlin – Nürnberg – München
A 10
Berliner Ring
A 11
Berliner Ring – Dreieck Uckermark
A 20
Lübeck – Rostock
A 23
Hamburg – Heide
A 24
Hamburg – Berlin
A 40
Essen – Duisburg – Venlo
A 45
Hagen – Gießen – Aschaffenburg
A 61
Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A 81
Heilbronn – Stuttgart – Singen 
A 93
Rosenheim - Kiefersfelden
A95/ B2
München – Garmisch-Partenkirchen
A 99
Umfahrung München


In Österreich warten auch volle Straßen. Denn dort sind bereits alle Bundesländer in den Ferien. Vor allem die Transitrouten füllen sich stark.

Einige Tunnelsanierungen pausieren im Sommer

Der Arlbergtunnel im Westen Österreichs ist noch bis voraussichtlich 22. November gesperrt, teilt der ACE mit. Über die Ausweichstrecke Arlbergpass kann es zu einer mindestens halbstündigen Verlängerung der Reisezeit kommen.

Auch sind in Tirol an den Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken, etwa an der Inntalautobahn, gesperrt. Die Zeiten sind in den betreffenden Bezirken leicht unterschiedlich. Ausgenommen sind der Anrainerverkehr und Autofahrer mit dem Urlaubsziel in diesen Regionen. Eine Internetseite des Landes Tirols informiert über gesperrte Strecken und Zeiten.

Aber es gibt auch „eine Erleichterung“, so der ADAC, nämlich auf der Tauernautobahn: Bis einschließlich 9. September pausiert die Tunnelgroßbaustelle, wodurch überall wieder beide Tunnelröhren zur Verfügung stehen.

Längere Wartezeiten wiederum sind an den Grenzen sehr wahrscheinlich, vor allem bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland. Diese können für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.

Besonders stark belastete Autobahnen in Österreich:

In der Schweiz füllt sich vor allem die Gotthard-Route

In der Schweiz kommen auf Reisende entlang der Hauptverkehrsverbindungen erhebliche Wartezeiten zu - speziell auf der Gotthard-Route (A 2), besonders vor dem Gotthardtunnel. Es muss ab Freitagnachmittag mit langen Wartezeiten gerechnet werden. Ein Ausweichen über die alternative A 13 (Chur – Bellinzona) ist aktuell durch die wetterbedingte Baustelle erschwert. Diese ist laut ACE ab Lostallo nur einspurig je Fahrtrichtung befahrbar. 

Besonders stark belastet in der Schweiz sind: