Rosetta-Mission endet mit Kometenlandung am 30. September
Das Ende der Raumsonde Rosetta naht: In drei Monaten wird sie in den ewigen Winterschlaf geschickt - auf einem Brocken im All.
Paris (dpa) - Ende einer spekakulären Mission: Die Raumsonde Rosetta soll nach mehr als zwölf Jahren im All am 30. September auf dem Kometen Tschuri landen. Dort tritt sie in den ewigen Winterschlaf, wie Europas Raumfahrtagentur Esa in Paris mitteilte.
Die Kometen-Jägerin hatte sich 2004 auf den Weg gemacht und das Mini-Labor Philae an Bord zu Tschuri gebracht.
Die Rosetta-Mission zählt zu den ambitioniertesten Projekten der Esa und soll Erkenntnisse über die Anfänge des Sonnensystems erbringen, das vor 4,6 Milliarden Jahren entstand.
Der Komet, der eigentlich 67P/Tschurjumow-Gerassimenko heißt, entfernt sich in den nächsten Jahren immer weiter von der Sonne. Es wird auf dem Brocken damit viel zu kalt für die menschliche Technik. Den Kontakt zu dem im November 2014 auf Tschuri abgesetzten Roboter Philae hatten die Wissenschaftler bereits im Februar offiziell für beendet erklärt.
Rosetta soll noch bis zu ihrer finalen Landung weitere Daten sammeln. In ihren letzten Stunden werde die Sonde im Sinkflug noch einmalige Messungen durchführen, so die Esa, darunter Bildaufnahmen mit sehr hoher Auflösung. Wir versuchen, so viele Beobachtungen zu machen wie möglich, bevor uns die Sonnenenergie ausgeht, sagte Projektwissenschaftler Matt Taylor.