Black Cat Appreciation Day Schwarze Katzen soll man lieb haben
Im Alten Ägypten wurde sie abgöttisch verehrt, später dann als Unglücksbote verdammt: die schwarze Katze. Und wie steht es heutzutage um sie?
New York (dpa) - Unglücksbringer? Hexen? Oder doch tierische Gottheiten? Schwarze Katzen sind so etwas wie das Gegenteil der grauen Maus: Sie stechen heraus, ob negativ oder positiv.
Seit Jahrtausenden werden sie mit besonderen Kräften in Verbindung gebracht - in der Gegenwart eher mit süßem Cat-Content in den sozialen Medien. Der "Black Cat Appreciation Day" - der Tag der Wertschätzung für schwarze Katzen - am 17. August ist den sagenumwobenen Tieren gewidmet.
Angefangen hat das wohl im Alten Ägypten, in denen schwarze Katzen verehrt wurden. So wurde Bastet, die Göttin der Fruchtbarkeit und Schützerin gegen das Böse, oft als sitzende schwarze Katze dargestellt - unter anderem in Form unzähliger Statuen. Die Beliebtheit der Tiere zeigt sich auch in Inschriften, die Katzensymbole enthalten sowie in vielen Katzen-Mumien. Forscher gehen davon aus, dass die Verehrung der Katzen davon herrühren könnte, dass diese giftige Schlangen töteten und somit den Pharao schützten.
Nach der Bewunderung aber kam für die schwarze Katze das Zeitalter des Aberglaubens. Wenn das Tier den eigenen Weg kreuzt, so sagte man, bringe das Unglück. Das geht wohl auf den im Mittelalter von der katholischen Kirche vertretenen Glauben zurück, der schwarze Katzen mit Luzifer und Hexen in Verbindung brachte. Die Popkultur nahm das Symbol immer wieder auf. Zum Beispiel in der US-Serie "Sabrina", deren Hauptdarstellerin - eine Hexe - auch einen Kater namens Salem besaß. Der deutsche Titel der Serie: "Sabrina - Total verhext!"
Heute ist die Angst vor schwarzen Katzen weitgehend verschwunden. Die Haustiere haben - an der Seite ihrer andersfarbigen Artgenossen - aber trotzdem einen besonderen Platz: In Millionen von süßen Kätzchen-Videos im Netz.
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