Stiftung Warentest Sicherheitsmängel bei Elektro-Grills aufgedeckt
Nur die Hälfte der 16 getesteten elektrischen Grills brachte schmackhafte Speisen hervor. Zwei halten der Sicherheitsprüfung nicht Stand.
Berlin l Es muss nicht immer Holzkohle oder Gas sein: Auch mit elektrischen Tischgrills lassen sich Steaks und Bratwürste grillen. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest.
Von 16 getesteten Kontakt- und Flächengrills lieferte die Hälfte gute Grillergebnisse, brutzelten auch ohne Glut eine aromatische Kruste. Dazu gehörten der Tefal Opti-grill (GC702D), Philipps HD4467, Clatronic KG 3571, De Longhi CGH 902 D, Severin KG 2392, Tristar GR-2849, Rommelsbacher BBQ 2002 sowie der Tefal TG8000.
Zwischen den Geräten gab es erhebliche Unterschiede, wie schnell sie sich aufheizten und die richtige Temperatur zum Bräunen brachten. Insbesondere der Gourmet Maxx Turbogrill fiel negativ auf. Besonders lange brauchte mit 30 Minuten der teure Elektrogrill Q 1400 von Weber, der rund 270 Euro kostet. Dafür erreichte er dann stolze 330 Grad und lieferte das beste Grillergebnis. Gerade Steaks brauchen zu Anfang eine hohe Temperatur.
Im Test gab es zwei Geräte, die erhebliche Sicherheitsmängel hatten und daher die Note "mangelhaft" erhielten. Dabei handelte es sich um die Flächengrills Philipps HD 6360 sowie den Severin PG 8527. Beide Elektrogrills hatten einen Glasdeckel.
Bei der Sicherheitsprüfung wurden alle Geräte mit voller Leistung und kurzgeschlossenem Thermostat so lange aufgeheizt, bis die eingebaute Temperatursicherung ansprang. Doch bei diesen beiden Modellen reagierte die Sicherung zu spät, die Glasdeckel zersprangen schon vorher. Insgesamt brutzeln Elektrogrills sparsamer als Holzkohle- oder Gasgrills. Strom für vier bis 16 Cent verbrauchen sie für eine Ladung Fleisch, berichtet die Stiftung Warentest.
Auch in der Anschaffung sind sie mit bis zu 100 Euro deutlich preiswerter als die im vergangenen Jahr von der Stiftung Warentest mit "Gut" bewerteten Holzkohle- oder Gasgrills.