Kryptowerte Bitcoin steigt vorübergehend über 85.000 US-Dollar
Der Bitcoin klettert nach neuen US-Signalen im Handelsstreit. Aber die Wertsteigerung ist nicht nachhaltig.

Frankfurt/New York - Der Bitcoin ist am Wochenende vorübergehend über 85.000 US-Dollar gestiegen. Am Sonntagnachmittag rutschte er allerdings wieder unter die Marke von 84.000 US-Dollar. Timo Emden von Emden Research verwies als Auslöser auf weitere Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen der USA und dem Rest der Welt.
Die US-Regierung hatte am Samstag Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronik von Sonderzöllen gegen zahlreiche Länder - darunter China - ausgenommen. Dass die USA einen weiteren Rückzieher in ihrer Handelspolitik machen, schüre die Hoffnung, dass der Zenit im Handelsstreit erreicht sein könnte, so Emden. Gleichzeitig dürften Anleger auf den großen Wurf in den kommenden Tagen und Wochen im Handelsstreit setzen.
Auch die geldpolitischen Entwicklungen jenseits des Atlantiks könnten Emden zufolge Kryptowerten weiterhin Auftrieb geben. Am Donnerstag sei bekanntgeworden, dass der Preisdruck in den USA stärker nachgelassen habe als im Vorfeld gedacht. Zinslose Anlagen wie Bitcoin könnten unter der Aussicht auf weiter sinkende Kapitalmarktzinsen profitieren.