Online-Einkauf Umfrage: Apps von Lebensmittelhändlern weit verbreitet
Lebensmittel werden in Deutschland in der Regel nicht online, sondern klassisch im Laden vor Ort gekauft. Dennoch spielen Smartphone-Apps beim Einkaufen eine immer wichtigere Rolle.
Berlin - Über die Hälfte der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland hat mindestens eine App von Lebensmittelhändlern wie Rewe, Edeka, Netto, Lidl oder Kaufland auf dem Smartphone installiert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1123 Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland ab 16 Jahren des Digitalverbands Bitkom. In der Umfrage sagten 58 Prozent, dass sie eine App verwenden, um in Sonderangeboten zu stöbern, die digitale Kundenkarte an der Kasse vorzuzeigen oder am Gewinnspiel teilzunehmen.
Bianka Kokott, Referentin Digitale Transformation beim Bitkom, wies darauf hin, dass nicht alle Apps von Lebensmittelhändlern die Möglichkeit zu Online-Bestellungen beinhalten. Dennoch könnten die Anwendungen weit mehr, als bloß Prospekte online abzubilden. So könnten die Kundinnen und Kunden auf dem Smartphone zum Beispiel von überall aus Preise vergleichen, individuelle Rabattcoupons abspeichern oder Einkaufslisten und Angebotserinnerungen erstellen. „Auch rein stationären Lebensmittelhändlern bietet sich durch eigene Apps also die Möglichkeit, ihre Services rund um den Einkauf und dessen Planung auszubauen und so die Kundenbindung zu erhöhen“, sagte Kokott.
Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer, die solche Apps verwenden, haben oft die Anwendungen mehrerer Händler installiert: Nur 17 Prozent haben eine einzige App auf ihrem Handy. Auf zwei Apps setzt rund ein Viertel (27 Prozent). Weitere 29 Prozent haben 3 oder 4 Apps auf dem Smartphone installiert. Bei den verbleibenden 27 Prozent finden sich sogar 5 Apps oder mehr von Lebensmittelhändlern auf dem Smartphone.