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Zu kompliziert, zu lang Umfrage zeigt: Viele Leute ignorieren Kleingedrucktes

Wer sich bei einer Plattform registriert oder einen Vertrag abschließt, muss die allgemeinen Geschäftsbedingungen bestätigen. Aber lesen Sie sich die Informationen genau durch, bevor sie zustimmen?

Von dpa 05.02.2024, 15:06
Zumindest die wichtigsten Passagen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Händlern sollten Verbraucher überfliegen. (zu dpa: „Umfrage zeigt: Viele Leute ignorieren Kleingedrucktes“)
Zumindest die wichtigsten Passagen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Händlern sollten Verbraucher überfliegen. (zu dpa: „Umfrage zeigt: Viele Leute ignorieren Kleingedrucktes“) Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa

Berlin - Gerade mal 11 von 100 Personen lesen sich online allgemeine Geschäftsbedingungen - kurz AGB - immer durch, bevor sie diese per Klick bestätigen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. 25 von 100 Internetnutzerinnen und -nutzer lesen das Kleingedruckte bei Online-Angeboten demnach hingegen nie.

Die Mehrheit, nämlich 63 von 100 Personen, liest sich die AGB zumindest gelegentlich oder selten durch. Doch unter den in Summe 74 Prozent der Befragten, die die AGB immer oder wenigstens gelegentlich studieren, schaut sich trotzdem knapp die Hälfte (48 Prozent) meist nur einzelne Abschnitte an. Dabei ist es wichtig, die AGB zu lesen.

Das Kleingedruckte in Ruhe durchlesen 

In den AGB legen Unternehmen genaue Regelungen zum Geschäft fest, etwa zu Lieferzeiten, Vertragsverlängerungen und zum Rückgaberecht sowie zur Datenspeicherung. Stimmen Käufer einfach blindlings zu, akzeptieren sie unter Umständen ungewollte Geschäftspraktiken - dass etwa mehr Daten als nötig gespeichert werden. Immer wieder stellen Verbraucherschützer Mängel in den AGB fest. Sie fordern regelmäßig, dass die Geschäftsbedingungen übersichtlicher und weniger kompliziert gestaltet werden sollten.

Für die Studie im Auftrag vom Branchenverband Bitkom wurden 1.013 Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren in Deutschland in den ersten beiden Januarwochen 2024 befragt.