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Was ist drin? Urea in Cremes sorgt für Geschmeidigkeit

Trockene, kalte Luft kann die Haut austrocknen lassen und zu Juckreiz führen. Viele vertrauen deshalb auf Feuchtigkeits-Cremes. Urea ist häufig ein wirksamer Bestandteil solcher Kosmetikprodukte.

01.01.2018, 03:10

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Urea ist zum Beispiel Bestandteil von Cremes für trockene Haut. Es macht die Haut glatt und geschmeidig.

Was genau ist das?

Urea lautet die englische und lateinische Bezeichnung für Harnstoff, und es ist der Begriff, der auf der Liste der Inhaltsstoffe eines Kosmetikproduktes steht, der sogenannten INCI-Liste ("International Nomenclature Cosmetic Ingredients"). "Harnstoff ist ein natürlicher Bestandteil der Haut und als Feuchtigkeitsspender sowohl in der konventionellen Kosmetik als auch in der Naturkosmetik beliebt", erklärt Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW).

Im menschlichen Körper ist Harnstoff ein Endprodukt des Eiweißstoffwechsels und wird im sogenannten Harnstoffzyklus produziert. Es wird unter anderem über den Urin ausgeschieden. "Aus Reinheitsgründen wird der in kosmetischen Produkten eingesetzte Harnstoff nicht aus tierischen oder pflanzlichen Quellen hergestellt, sondern in Verbindung mit hohen Temperaturen und Druck aus Kohlendioxid und Ammoniak", so Huber.

Was kann es?

"Da Urea in der Lage ist, Wasser zu binden, ist es vor allem in Pflegeprodukten wie Cremes für trockene Haut enthalten", erläutert Huber. Je nachdem, in welcher Konzentration Urea in einem Produkt vorkommt, weist der Stoff auch antimikrobielle und juckreizlindernde Eigenschaften auf."