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Studie Verbreiteter Irrglaube: Andere haben mehr Freunde

Menschen, die viele Kontakte haben, scheinen besonders beliebt zu sein. Von vielen werden sie um ihren Freundeskreis beneidet. Doch haben andere wirklich mehr Freunde als man selbst?

03.10.2017, 03:17

Boston (dpa/tmn) - Andere haben viel mehr Freunde als man selbst - dieser Irrglaube ist weit verbreitet. Offenbar kann aber allein diese Annahme das eigene Wohlbefinden beeinträchtigen, wie eine aktuelle Studie aus den USA zeigt.

Dafür wurden über 1000 Studenten befragt: Sie sollten angeben, wie viele Freunde sie haben und schätzen, wie viele Kontakte ihre Kommilitonen geknüpft haben. Das Ergebnis: Fast jeder zweite Student (48 Prozent) ging davon aus, dass die anderen mehr Freunde hatten als sie selbst.

In einer zweiten Untersuchung hatten diejenigen Studenten geringere Werte in ihrem Wohlbefinden, die glaubten, andere seien sozial eingebundener als sie selbst. Dass die Größe des sozialen Netzwerks einen Einfluss auf das eigene Glücks- und Zufriedenheitsempfinden hat, war ihnen bekannt, erklärte Studienautorin Ashley Whillans von der Harvard Business School. Ihre Studie zeige nun aber, dass schon Annahmen darüber die Zufriedenheit beeinflussen können.

Gerade während des Studiums finden Aktivitäten mit anderen häufig an Plätzen statt, wo sie leicht für andere zu sehen sind, etwa in Cafés, der Mensa oder Bibliotheken. In der Folge könnte es sein, dass Studierende überschätzten, wie viele soziale Kontakte andere haben, sagt Senior-Autorin Frances Chen von der University of British Columbia.

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