Ringkauf Wie bei dieser Kaffeekette
Wer nächstes Jahr heiraten will, sollte jetzt schon fleißig planen. Das gilt auch für den Ringkauf.
Nicht im Traum hätte ich vermutet, dass eine Frau Schwierigkeiten beim Kauf von Schmuck haben kann. Doch unsere Trauringsuche hat mich eines Besseren belehrt. Als uns die Juwelierin eine weiße Kiste mit Ringvarianten unter die Nase hielt und anfing Fragen zu stellen, fühlte ich mich wie bei meinem Erstbesuch bei dieser amerikanischen Kaffeekette: überfordert mit zu vielen Entscheidungen. Man will doch einfach nur einen Kaffee – oder in unserem Fall zwei schöne Ringe. Und dann waren diese Fragen auch noch wichtiger als jene zu Karamellsoße, Sahne und Kaffeebohnen-Röstungsgrad. Es ging um Material, Breite, Steine – und vor allem die Form; unfassbar, wie viele Abstufungen eines bauchigen Profils es gibt.
Das Problem: Sich all die Einzel-Faktoren kombiniert in einem Schmuckstück vorzustellen, fällt nicht leicht. Daher mein Tipp: Spielen Sie erstmal mit einem Trauringkonfigurator im Internet herum. Dort kann man sich ein Bild davon machen, wie einzelne Formen mit Rillen und Steinen wirken.
Zum Kauf sind wir wieder zum analogen Juwelier gegangen. Wir wollten ja ausprobieren, in welcher Breite die Ringe unserer Wahl an den eigenen Händen am besten aussehen. Außerdem haben wir uns die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien erklären lassen. Also ich finde, unser Ergebnis ist der Premium-Karamell-Frappuccino der Ringwelt. Mit Sahne.