Wunschzettel trudeln in den Weihnachtspost-Filialen ein
Schnee zum Schlittenfahren, eine Schwebebahnfahrt mit dem Christkind - das sind zwei der Wünsche, die schon jetzt in den Weihnachtspostämtern liegen. Viel Arbeit wartet auf die Briefe-Beantworter.
Himmelpfort (dpa) - Rund zweieinhalb Monate vor Weihnachten wartet auf die Weihnachtspostämter schon viel Arbeit: An die Filiale im brandenburgischen Himmelpfort wurden bisher mehr als 8000 Briefe geschickt, wie eine Sprecherin der Deutschen Post auf Anfrage sagte.
Anfang November bezieht der Weihnachtsmann die Filiale und kümmert sich um die Wunschzettel - dabei wird er von 20 Helferinnen unterstützt. Die Briefe können auch persönlich abgegeben werden. Wo sie derweil gelagert werden, sagt die Post nicht.
Im vergangenen Jahr gingen rund 312 000 Briefe aus aller Welt ein. Viele Kinder wünschten sich vor allem Schnee zum Schlittenfahren, auch Puppen und Bücher waren auf den Wunschlisten für den Gabentisch ganz oben. Aus knapp 70 Ländern kamen die Wünsche in Himmelpfort an. Adressiert sind sie an den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort.
Die Deutsche Post öffnet in Deutschland jedes Jahr sieben Weihnachtspostfilialen. Himmelpfort ist den Angaben zufolge die größte, dort gingen die meisten Briefe ein.
Auch in der Christkindpostfiliale in Engelskirchen im Bergischen Land liegen bereits um die 3000 Wunschzettel, wie eine Post-Sprecherin sagte. Mehr als die Hälfte der Briefe und Wunschzettel stamme aus China, Taiwan und Hongkong. Die Kinder malten ihre Wünsche oder beschrieben sie auf Englisch. Oft schickten Kinder aus China auch kleine, in traditioneller Knotentechnik gefertigte Glücksbringer, damit ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Der kleine Tim wünschte sich alles, um ein guter Polizist zu werden, und David aus Wuppertal möchte unbedingt mit dem Christkind Schwebebahn fahren.