Mehr Radwege für den Luftkurort Radfahrer machen sich mit Protestaktion auf Arendseer Markt für Infrastruktur stark
Eine Initiative für die Verkehrswende wird im Luftkurort Arendsee Halt machen. Einheimische nutzen dies, um auf die Probleme der Region hinzuweisen.
Arendsee - Zwei Wochen mit dem Fahrrad durch einen Teil von Deutschland: Damit möchte der Verein Changing Cities, der seinen Sitz in Berlin hat, für dieses Verkehrsmittel werben. Am heutigen Dienstag, 29. August, werden die Teilnehmer zwischen 12 und 12.30 Uhr auf dem Arendseer Marktplatz erwartet.
Dabei geht es vor allem darum, die nötigen Infrastrukturen zu schaffen. Zuständig sind die jeweiligen Besitzer der Straßen beziehungsweise ländlichen Wege. Dies sind Kommunen, Kreise, Bundesländer und der BUND.
Mit der Fahrradtour Verkehrswende sollen Entscheidungsträger davon überzeugt werden, mehr zu unternehmen. Etwa 50 Leute radeln von Bremerhaven nach Berlin. Dazu gehört auch der Abschnitt von Salzwedel nach Seehausen. Während es zwischen der Kreisstadt und dem Luftkurort einen Radweg direkt neben der Bundesstraße 190 gibt, begeben sich Radfahrer ein Stück weiter in Gefahr. Denn solch ein sicherer Verkehrsraum fehlt zwischen Leppin und Seehausen.
Insbesondere der Ortschaftsrat des Dorfes fordert seit Jahren einen Lückenschluss. Die Verbandsgemeinde Seehausen setzt viel daran, im Zuge des Autobahnbaus (A14) auf diesem Sektor voranzukommen.
Mehr Radwege in der Region gefordert
Stadtrat Sven Schottenhamel, beschäftigt sich kommunalpolitisch immer wieder sehr mit dem Thema neue Radwege. Der Kleinauer machte öffentlich, was im Rahmen der Tour am Dienstag, 29. August, direkt im Luftkurort geplant ist. Er hat mit Florian Keiper vom Verein Changing Cities einen Halt in Arendsee vereinbart. „Gegen 12.30 Uhr werden die etwa 50 Leute auf dem Marktplatz sein.“ Sven Schottenhamel hat mit der Gemeinde geklärt, dass dieser für eine Stunde dafür genutzt werden kann, wünscht sich viele einheimische Besucher und steht auch in Kontakt mit den hiesigen Schulen.
Ziel werde es sein, auf das Radwegeproblem aufmerksam zu machen. Dies betreffe die Verbindung Arendsee-Seehausen, aber nicht ausschließlich. Diskutiert wird seit Längerem über einen Radweg vom Luftkurort bis nach Lohne und weiterführend in Richtung Kalbe. Gefordert wird zudem ein Radweg von Fleetmark – dort gibt es den einzigen Bahnhaltepunkt innerhalb der Kommune – nach Arendsee.