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Gesundheit und Erste Hilfe Schnelle Hilfe: Schilder helfen Patienten und Rettungskräfte rund um den Arendsee

Die Aktion der Notfallschilder wird ausgeweitet. Diese sollen in möglichst alle Regionen der Einheitsgemeinde Arendsee hängen.

Von Christian Ziems 22.07.2023, 11:30
Initiatorin Eva Kellner  (links) verfolgte vor einigen Wochen das Anbringen der ersten Notfallschilder. Weitere sollen in der gesamten Einheitsgemeinde folgen.
Initiatorin Eva Kellner (links) verfolgte vor einigen Wochen das Anbringen der ersten Notfallschilder. Weitere sollen in der gesamten Einheitsgemeinde folgen. Foto: Helga Räßler

Arendsee - Die Notfallbänke werden immer bekannter. Hilfebedürftige beziehungsweise Begleitungen sollen nicht lange danach suchen. Darum hat der Verein Rund um den See die Ortsbürgermeister dazu aufgerufen, weitere Standort-Vorschläge zu unterbreiten.

Diese wiederum beraten sich mit den Mitgliedern der Ortschaftsräte. Sanne-Kerkuhn und Kläden machten den Auftakt. Nach den Berichterstattungen über die beiden Sitzungen meldete sich die Vereinsvorsitzende Kathrin Goyer bei der Volksstimme. Sie hatte gelesen, dass vor allem Spielplätze (Kläden) und Bushaltestellen (Sanne-Kerkuhn) favorisiert werden.

Doch diese befinden sich in der Regel innerhalb von Ortschaften mit Straßennamen und Hausnummern. Die Tafeln sollen aber an Orten ohne diese Orientierungsmöglichkeiten. An jedem der Bänke ist neben Telefon 112 eine Standortnummer zu lesen. Zudem werden die Betrachter aufgefordert, den Gesundheitszustand des Hilfebedürftigen durchzugeben. Die Leitstelle Altmark kann Rettungskräfte ohne lange Wegbeschreibungen per GPS-Daten an die entsprechende Stelle lotsen.

Bessere Orientierung für Einsatzkräfte im Wald

Darum schlägt der Verein Rund um den See vor, feste Bankstandorte außerhalb von Dörfern zu bestücken. Diese können unter anderem in Wäldern stehen. So wurden zum Beispiel solche Schilder im Bereich des Naturlehrpfades nahe Kassuhn und am Aussichtsturm Fauler See zwischen dem Luftkurort und Genzien befestigt. Genauso wie an verschiedenen Stellen der Promenade, die komplett um die Blaue Perle führt.

Allerdings eint zwei der Dörfer, über die kommunalpolitisch diskutiert wurde, eine Besonderheit. Die Ortsnamen Kläden sowie Sanne existieren auch im Landkreis Stendal – für den die Leitstelle Altmark ebenfalls zuständig ist. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Verwechslungen. Dies war bei der Sitzung in Sanne zu hören und betraf unter anderem die dortige Feuerwehr.

Darum will der Verein bei Dopplungen Ausnahmen machen. Das genaue Prinzip der Notfalltafeln soll bei der nächsten Stadtratssitzung erläutert werden, so der Wunsch von Kathrin Goyer. Initiiert wurde das Projekt in der Region von der Arendseerin Eva Kellner. Die Ehrenamtlichen des Vereins unterstützen sie dabei.