Neubauprojekt in der Harzstadt Modernes Wohnen an alter Brausefabrik im Zentrum von Blankenburg
Ein Bauprojekt nimmt in Blankenburg Gestalt an. Wo einst das bekannte Mineralwasser abgefüllt wurde, entsteht eine moderne Wohnanlage.
Blankenburg - Ein Neubauprojekt nimmt in Blankenburg Gestalt an. Und das an traditionsreicher Stätte.
Natürlich soll sie ewig halten und Generationen als Wohnhaus dienen: die an der Helsunger Straße neu entstehende Wohnanlage. Sollte trotzdem der Fall eintreten, dass sie irgendwann einmal wieder weichen muss, werden sich die Nachfahren mit Sicherheit über den Inhalt eines kleinen Edelstahlzylinders freuen, der nun aus Anlass der Grundsteinlegung im Fundament eingelassen wurde. Vor Geschäftspartnern, Familie und Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU) hatte Bauherr Lars Grundmann die Baupläne des Neubaus, Visitenkarten seines Unternehmens, Münzen und einen Volksstimme-Beitrag über die traditionsreiche Geschichte des Standorts in die Hülse gelegt.
Er freute sich besonders, dass das Projekt seit dem Baustart zügig voranschreitet und das Interesse vieler Passanten auf sich zieht: „Vielen wird nun erst richtig bewusst, welch tolle Lage das dort ist.“ Binnen weniger Tage ist bereits das Kellergeschoss fertiggestellt worden. „Unser Ziel ist es, dass Mitte nächsten Jahren alle Wohnungen fertig sind“, erklärte Lars Grundmann, der mit den Mitarbeitern seiner Firma CKS Bau Wernigerode das Projekt selbst realisiert.
Insgesamt entstehen an der Helsunger Straße in einem Mehrfamilienhaus 14 Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen mit 55 bis 100 Quadratmeter Wohnfläche und fünf verschiedenen Grundrisstypen – ergänzt mit Terrassen, Balkonen, Garagen und Carports. Außerdem wird ein Fahrstuhl eingebaut. „Für Familien mit Kindern ist ein abwechslungsreicher Kinderspielplatz in einer großen Grünanlage vorgesehen. Zusätzlich gibt es ausreichend Platz für Fahrräder und weitere Fahrzeuge“, zählt Lars Grundmann weiter auf. „Es gibt schon eine große Nachfrage nach den Wohnungen“, so der Investor, der aber die Vermietung den Spezialisten der Eigentümervereinigung von Haus & Grund übertragen hat.
Getränkefabrik und Veranstaltungssaal abgerissen
Mit dem Projekt wird gleichzeitig ein Areal neu entwickelt, das über Jahrzehnte das wirtschaftliche aber auch das kulturelle Leben der Blütenstadt geprägt hat. So standen auf dem Gelände die einstigen Verwaltungsgebäude und Abfüllanlagen der Harzer Mineralquelle. Der Betrieb war 1947 von Hans Bachmann als Brausefabrik gegründet worden, wurde später zum VEB Harzer Mineralquellen und nach der Wende zur Harzer Mineralquelle Blankenburg GmbH. Während vor den Toren der Stadt in moderne Anlagen investiert wurde, verfiel die alte Betriebsstätte. Lars Grundmann nahm sich 2020 des Areals an. Seinen Plan, den benachbarten Saal der ehemaligen Gaststätte „Zur Erholung“ zu erhalten, musste er allerdings aufgeben. Das legendäre „Texas“ wurde wie auch die Brausefabrik abgerissen.
Wer sich über das Neubauprojekt informieren möchte, der kann das unter anderem im Internet. Dort können alle Wohnungen sogar schon online unter www.wohnanlage-am-mineralbrunnen.de besichtigt werden. Außerdem gibt es weitere Infos zu der Wohnanlage.