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Senioren 28 Appartements mit Pflegeangebot

Bauarbeiten in Niegripper Chaussee. Die Siedlung ist bereits auf der Zielgeraden.

Von Mario Kraus 13.03.2021, 01:00

Burg l Seniorenappartements – ein Wort, das vielversprechend klingt. Tatsache ist: Immer mehr Menschen wünschen sich ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Und das aus gutem Grund. Bis 2025 werden 30 Prozent der Bevölkerung ein Alter jenseits der 65 Jahre erreicht haben. Viele von ihnen können sich dann ein Leben in einem Seniorenzentrum schwerlich vorstellen. „Die Last, eine eigene Wohnimmobilie allein zu bewohnen und zu unterhalten, ist für viele Senioren auf der anderen Seite ebenso wenig vorstellbar“, sagt DRK-Vorstand Frank-Michael Ruth. Der Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land will deshalb mit den Seniorenappartements auf die Wünsche der Generation 60 plus eingehen. So soll den Interessierten ab dem dritten Quartal in der Niegripper Chaussee ein Wohnen ermöglicht werden, bei dem die freie Gestaltung der Tagesplanung genauso Bestandteil ist wie die direkte Pflegeversorgung im Haus. „Unser Angebot von Seniorenapartments richtet sich an ältere Bürger, die aufgrund einer notwendigen Pflegeversorgung eine Betreuung oder Tagespflege benötigen“, erklärt Ruth mit Blick auf das viergeschossige Gebäude. Der typische DDR-Bau aus den 70er Jahren hat es baulich in sich. „Wir werden am Ende rund 2,5 Millionen Euro an Eigenmitteln für die Sanierung und Modernisierung des Gebäudes investiert haben. Dazu zählt die Installation eines Fahrstuhls für die durchgängige Barrierefreiheit ebenso wie der Neubau eines Anbaus für die Tagespflege. Am Ende können die Bewohner so in ihren Hausschuhen ihren Alltag bestreiten.“
Das Projekt sieht konkret je sieben Appartements auf vier Etagen vor - alle auf die Bedürfnisse für das Leben im Alter zugeschnitten. Die Größe variiert zwischen 32 Quadratmeter für Einpersonenhaushalte und 43 Quadratmeter für Paare. Den schönsten Blick gibt es natürlich ganz oben“, sagt Frank Ruth bei einer Begehung des Objektes. Besonders freut ihn, dass für die künftigen Bewohner auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück die Möglichkeit der sozialen Teilhabe gegeben sein wird. „Die Bewohner können sich untereinander austauschen - sowohl auf den Fluren als auch in der Tagespflege. Durch den Sitz der Wasserwacht Burg in dem Komplex ergeben sich zudem weitere Anknüpfungspunkte. Dass die Rettungsorganisation mit ihren Fahrzeugen und einer Geschäftsstelle auf dem Gelände einen eigenen Sitz erhalten wird, kommt allen zu Gute“, ist sich Ruth sicher.