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Todesfahrt auf Weihnachtsmarkt Anschlag in Magdeburg: Landrat Burchhardt zu Einsatzkräften aus dem Jerichower Land

Kurz nach dem Anschlag in Magdeburg ersucht die Landeshauptstadt beim Landkreis Jerichower Land Hilfe. Die rückt kurzerhand in Truppenstärke aus. Landrat Steffen Burchhardt.

Von Willy Weyhrauch Aktualisiert: 21.12.2024, 14:49
 Auf Kreisebene rückten die Fachdienste in Truppenstärke aus.
 Auf Kreisebene rückten die Fachdienste in Truppenstärke aus. dpa

Jerichower Land. "Innerhalb weniger Minuten nach dem Anschlag ersuchte die Landeshauptstadt bei uns um Hilfe", so Landrat Steffen Burchhardt über die Horrornacht. Im Kreis mobilisierte man darauf alle verfügbaren Kräfte, darunter den Fachdienst Sanität und die Führungsunterstützung.

Für den Fachdienst Sanität rückten am Freitagabend fünf Fahrzeuge mit 25 Kameraden aus, für den Fachdienst Führung sechs Kameraden mit insgesamt zwei Fahrzeugen. Die Schnelleinsatzgruppe(SEG) des DRK unterstützte mit 30 Mitarbeitern und acht Fahrzeugen.

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Sechs Stunden griffen die ausgerückten Kräften der Landeshauptstadt unter die Arme und zogen sich zwischen 00:30 Uhr und 0:45 Uhr je nach Involvierung zurück.

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In den Kliniken des Kreises liefen währenddessen die Vorbereitungen auf Hochtouren. "Wir konnten nicht nur die vorhandenen Kräfte startklar machen, auch Freiwillige machten sich auf den Weg in die Kliniken um zu helfen. Die Bereitschaft war immens.", so der Landrat. 

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An der Leitstelle des Landkreises stand das Telefon nicht mehr still. "Wir hatten das zweieinhalbfache Aufkommen als an normalen Tagen. Wir besetzten alle Telefone mit drei Personen und hatten eine vierte in Bereitschaft."