Natur Beeke soll zwischen Burg und Detershagen renaturiert werden
Die Beeke soll zwischen Burg und Detershagen renaturiert werden. Ein entsprechendes Konzept, das auch einen Flächentausch vorsieht, hat der Burger Stadtrat bestätigt. Was steckt dahinter?
Burg/Detershagen - Mehr Wasser in der Fläche – diese Erkenntnis ist eine Folge des Klimawandels, der auch in unserer Region immer mehr spürbar wird. Die heißen Wochen im vergangenen Sommer haben vielfach dazu geführt, dass Teiche und Bäche trockengefallen sind – ob der Parchener Bach oder der Detershagener Dorfteich. Weil ein Wasserrückhalt in der Landschaft lebensnotwendig ist, soll nun auch der Abschnitt der Beeke zwischen Detershagen und Burg umgestaltet beziehungsweise renaturiert werden. „Ziel ist es, die Beeke ähnlich ihrem alten Flurstück in das alte Flussbett zurückzuverlegen und den Fließweg zu verlängern. Dieses Flurstück soll dann deutlich breiter sein als die bisherigen drei bis fünf Meter der Beeke“, sagt Oliver Uhlmann, Geschäftsführer des Unterhaltungsverbandes Ehle/Ihle, unter dessen Federführung das Vorhaben umgesetzt werden soll. Priorität habe dabei der längere Verbleib des Wassers in der jeweiligen Region, wobei durch eine Regulierung des Abflusses auch verhindert werden soll, dass der kleine Bach in Sommermonaten austrocknet. Vorausgesetzt wird dabei auch, dass sich der Fluss zunehmend selbst entwickelt, mehr als bisher ein Lebensraum für unterschiedliche Tiere und Pflanzen wird und auch Uferabbrüche einkalkuliert werden. „Diese Akzeptanz wird umso höher sein, je weniger landwirtschaftlich genutzte Flächen von einem Uferabbruch betroffen sein können“, so Uhlmann. Aus diesem Grund ist auch ein Flächentausch zwischen der Stadt Burg und Privateigentümern vorgesehen.