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Bedrohte Art Brutinseln für Schwalben in der Alten Elbe bringen Erfolg

Nachdem im Frühjahr auf der Alten Elbe Brutinseln installiert wurden, sind nun erste Nester zu entdecken.

Aktualisiert: 01.07.2024, 06:32
Auf der Alten Elbe wurden Brutinseln für Schwalben installiert.
Auf der Alten Elbe wurden Brutinseln für Schwalben installiert. Foto: Kreisverwaltung Jerichower Land

Klietznick/Lostau/VS - Nachdem die Kreisverwaltung im März dieses Jahres in der Alten Elbe in Klietznick und Lostau Brutinseln für die vom Aussterben bedrohten Flussseeschwalben installierte, gab es nun die ersten Aufzuchterfolge. Mehrere Schwalbenpaare haben in Lostau die Inseln als Brutplatz angenommen und ziehen dort aktuell ihren Nachwuchs groß. Noch bis Herbst halten sich die Schwalben an ihren Nistplätzen auf, bevor sie in ihre Überwinterungsquartiere weiterreisen.

Verschmutzung sowie der Ausbau von Gewässern führen dazu, dass sich die natürlichen Brutplätze der heimischen Vögel verringern. Um dem entgegenzuwirken, wurden in Klietznick zwei beziehungsweise in Lostau drei Brutinseln von einer Fachfirma montiert und in die Gewässer eingelassen.

Die Schwalben nutzen die Brutinseln auf der Alten Elbe.
Die Schwalben nutzen die Brutinseln auf der Alten Elbe.
Foto: Kreisverwaltung Jerichower Land

Die aus Kunststoff bestehenden Brutplätze, die bei Bedarf auch an anderen Stellen installiert werden können, sind ungiftig für die Flora und Fauna, verrottungsfest, frostsicher und zudem recycelbar. Die Kosten des Projekts betragen 65.000 Euro. Der Landkreis erhielt eine 100-Prozent-Förderung durch das Land.