Hitze und Schädlinge Burgs Stadtwald trocknet aus: Kann ein neues Wasser-Projekt helfen?
Das Bürgerholz am Rande der Kreisstadt Burg im Jerichower Land befindet sich im Dauerstress. Trockene Sommer, Schädlingsbefall und sinkende Grundwasserstände setzen den Baumarten immer mehr zu. Jetzt soll ein altes Projekt zu neuem Leben verholfen werden.
Burg - Nicht nur der Zustand Kiefern im insgesamt 950 Hektar großen Bürgerholz bei Burg spiegelt mittlerweile den Klimawandel wider, vor allem das Naturschutzgebiet im östlichen Teil mit seinen Erlen-Bruch- und Erlen-Sumpfwäldern hat in den zurückliegenden Jahren stark gelitten. Das Bild im Totalreservat ist bezeichnend: In diesem urigen Waldbestand, wo normalerweise die Bäume und Pflanzen ständig unter Wasser stehen müssten, ist es zunehmender trocken. Dort ist der Grundwasserspiegel mehr als einen Meter gesunken. Der Regendurchschnitt von etwas mehr als 500 Millimetern pro Jahr reiche bei weitem nicht mehr aus, um alle Bäume mit Wasser zu versorgen. „Die Stadt muss handeln. Und zwar schnell“, sagt Bürgermeister Philipp Stark (parteilos). Soll heißen: „Mehr denn je muss der Fokus auf den kommunalen Wald gerichtet werden.“