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Dorffest Detershagen begeht 725-Jahr-Feier an drei Tagen

Wenn gefeiert wird, dann richtig. Das gilt für Detershagen seit eh und je – und vor allem für das große Dorfjubiläum vom 9. bis 11. Juli 2021. Erwartet werden traditionell Gäste aus dem gesamten Landkreis.

Von Mario Kraus Aktualisiert: 07.07.2021, 11:40
Seit Monaten bereiten sich die Detershagener auf die Jubiläumsfeier vor. Und gemeinsam macht die Arbeit besonders Spaß. Hier streichen Doreen Bludau, Kati Endert und Jana Herwig Bretter für die Sitzgelegenheiten am Dorfgemeinschaftshaus.
Seit Monaten bereiten sich die Detershagener auf die Jubiläumsfeier vor. Und gemeinsam macht die Arbeit besonders Spaß. Hier streichen Doreen Bludau, Kati Endert und Jana Herwig Bretter für die Sitzgelegenheiten am Dorfgemeinschaftshaus. Foto: Mario Kraus

Detershagen/Burg - Die Vorfreude steigt: Drei Tage lang wird die Ersterwähnung Detershagens vor 725 Jahren durch den Grafen von Schwerin zünftig gefeiert. Die Vorbereitungen für die große Sause sind nahezu abgeschlossen, das Festprogramm für Jung und Alt festgezurrt. „Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen“, sagt Ortsbürgermeister Ingolf Meyer (Linke). Er ist besonders stolz, dass das ganze Dorf seit mehr als einem Jahr an einem Strang zieht, damit die Jubiläumsfeier zu einem Erfolg wird und möglichst viele Gäste den Weg nach Detershagen finden. So wird nicht nur auf Strohballen an der Bundesstraße 1 auf das Fest hingewiesen, der Ort hat sich auch herausgeputzt, Wimpelketten wurden aufgehangen, vor vielen Vorgärten und Grundstücken laden liebevoll hergestellte Bänke zum Verweilen ein. „Hier sieht man, dass wir feiern wollen und können“, sagt Meyer selbstbewusst. Wie sehr sich die Einwohner mit dem 70 Mitglieder zählenden Sport- und Heimatverein, der Feuerwehr, der Volkssolidarität und vielen anderen Engagierten ins Zeug gelegt haben, ist schon auf dem Faltblatt mit dem umfangreichen Programm sichtbar. Dort sticht übrigens das künftige Dorfwappen hervor, das dem Ort nun mehr Authentizität verleihen soll – mit den typischen Markenzeichen eines Rothirsches, von Ähren und der Ihle. Alles eingebettet in grüner Farbe und von einem Heraldiker entworfen. Die dazugehörige Fahne wird Freitag ab 18 Uhr anlässlich des Festempfanges enthüllt. Auch eine Festschrift mit einem Streifzug durch Detershagens Geschichte, die Dr. Birkhild Giebe, Adelheid Fickert und Ulrich Schmidt erarbeitet haben, zeigt Höhen und Tiefen der Ortschaft auf und kann erworben werden.

Umzug mit historischen Landmaschinen

Nach einigen Grußworten von Ehrengästen, darunter Landrat Steffen Burchhardt (SPD) und Bürgermeister umliegender Kommunen, soll der Stimmungspegel schnell steigen. Eine Partyband wird dafür ihr Bestes geben.

Der Höhepunkt wird zweifellos der Sonnabend mit einem moderierten Festumzug und mehr als 30 historischen Landmaschinen sein. Start ist um 10 Uhr an der Neuen Gartenstraße, von dort aus geht es Richtung Niegripper Weg, Burger Straße, Beekestraße, weiter wieder auf die Neue Gartenstraße, Breite Straße zum Festgelände. „Wir sind eben ein Dorf, das über Jahrhunderte durch die Landwirtschaft geprägt wurde. Das sollte sich auch heute widerspiegeln“, begründet Meyer. Anschließend steht rund um den Schwanenteich die Geselligkeit im Vordergrund – mit Essen und Trinken, einer Kaffeetafel, dem Auftritt des Tanzstudios „Blau Gold“ und einem tollen Kinderprogramm mit Schminken, Hüpfburg, Torwandschießen oder einem Karussell. Flott geht es zur Sache, wenn Warm up mit DJ René einheizt und die Detershagener Band Phil'Man spielt.

Parkplätze an den Ortseingängen

Und wer Sonntag noch immer gut drauf ist, dürfte sich von 10 bis 14 Uhr über ein Frühschoppen mit den Heideländer Musikanten freuen. Am späten Nachmittag soll dann der dreitägige Höhepunkt ausklingen.

Wichtig: Im gesamt Ort gilt am Sonnabend Parkverbot. Gäste werden gebeten, die beiden ausgewiesenen und bewachten Parkplätze am Ortseingang von der B1 aus kommend und am Friedhof zu nutzen. Von dort aus ist nur ein kurzer Weg bis zur Festwiese.

Ortsbürgermeister Ingolf Meyer mit dem Programm für das Dorfjubiläum. Er hofft auf viele Gäste.
Ortsbürgermeister Ingolf Meyer mit dem Programm für das Dorfjubiläum. Er hofft auf viele Gäste.
Foto: Mario Kraus