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Zum 19. Mal bieten Künstler und Handwerker ihre Tongefäße im Schlosshof an Dresden, Weimar, Potsdam gegen Leitzkau

Von Sebastian Siebert 21.08.2013, 03:11

Zwei Tage lang werden 31 Töpfer und Keramikkünstler ihre Waren beim 19. Töpfermarkt in Leitzkau anbieten. Dieses Mal steht der Markt am 7. und 8. September in direkter Konkurrenz mit den Märkten in Dresden, Weimar und Potsdam.

Leitzkau l Große Konkurrenz hat der Leitzkauer Töpfermarkt in diesem Jahr. Zum 19. Mal findet der Markt am zweiten Septemberwochenende statt. Das ist dieses Mal am 7. und 8. des Monats. "Der Markt fand immer zum Tag des Denkmals statt", erklärt Organisator Detlef Leps aus Kämeritz. Doch durch eine bisher noch nicht dagewesene Konstellation im Kalender finden die Märkte in Potsdam, Weimar und Dresden ebenfalls an diesem Wochenende statt. "Diese sind sonst eine Woche früher", weißt Leps. "Aber sie sollen am ersten, kompletten Septemberwochenende ausgerichtet werden. In diesem Jahr ist der 1. September ein Sonntag, der Sonnabend ist der 31. August."

Damit müssen sich einige Künstler entscheiden, auf welchen der vier Märkte sie nun gehen. "Dennoch haben wir eine gute Zusammenstellung hochwertiger Hersteller gefunden", merkt Leps an. Und es gibt auch Profiteure, sagt er. Sabine Brüggemann aus Bad Dürkheim war schon oft in der engeren Auswahl um die wenigen, aber sehr begehrten Plätze. "Durch die besondere Konstellation ist sie nun dabei, das freut mich", sagt der Organisator. Eine Fluktuation an Ausstellern gebe es immer, damit dem Publikum etwas Neues geboten werde. "Rund 30 Prozent", schätzt Leps, "ändern sich von Jahr zu Folgejahr. Auch solche Anbieter, die oft in Leitzkau zu finden sind, haben keine Garantie für das nächste Jahr. Die Auswahl sei schwer, sagt der Kämeritzer. Zusammen mit Ingeborg Pape aus Berlin, Elke Heihs aus Görzke und Dörte Teicher aus Dessau sieht Leps sich die Bewerbungen bereits im Februar an. Nach einem Punktesystem wird dann entschieden, erzählt er. Dabei haben alle Juroren einen anderen Hintergrund. 60 bis 70 Bewerbungen gebe es in jedem Jahr, die Plätze seien auf maximal 35 beschränkt. "Der Hof gibt eben nicht mehr her", sagt Leps. Die Bewerber wissen aber, dass in Leitzkau ein guter Umsatz zu machen ist. "Zudem ist der Markt durch seine geringe Größe sehr entspannt", sagt Leps. Auch das Rahmenprogramm stimmt. Dafür sorgen die Mitglieder des Fördervereins des Schlosses. "Zwischen 50 und 60 Leute arbeiten dann hier in mehreren Schichten", sagt Gerda Hartebrodt. Jeden Tag werden vier kostenfreie Führungen angeboten. Sechs Ausstellungen sind zu besichtigen und das Publikum kann beim Wettbewerb der Keramikkünstler abstimmen. Das Motto ist in diesem Jahr "windig". Am Sonnabend gibt es drei Puppentheatervorstellungen, am Sonntag singen ab 15 Uhr verschiedene Chöre.

Der Hofmusiker Peter Siche unterhält das Publikum und neben der Keramikkünstler werden auch andere Anbieter von Altem Handwerk das Angebot abrunden. Offen ist der Markt von 10 bis 18 Uhr. Für Verpflegung ist reichlich gesorgt. Der Eintritt kostet einen Euro.